Telekom Deutschland 04.08.2011, 14:16 Uhr

Stabiles Ergebnis bei rückläufigen Umsätzen

Schwache Zahlen kennzeichnen das Deutschland-Geschäft der Deutschen Telekom im zweiten Quartal - dennoch steht der Netzbetreiber im Inland noch besser da als im Ausland.
Mit insgesamt 5,989 Milliarden Euro verzeichnete die Deutsche Telekom im zweiten Quartal 2011 einen Umsatzrückgang um 3,4 Prozent im Deutschland-Geschäft gegenüber dem Vorjahr. Beim EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) erreichte der Netzbetreiber mit 2,439 Milliarden Euro jedoch fast exakt den Wert des Vorjahres (2,438 Milliarden Euro). Die EBITDA-Marge stieg demzufolge sogar leicht auf 40,7 Prozent (Vorjahr: 39,3 Prozent) an.
Mit einem Minus von 3,4 Prozent war das Mobilfunkgeschäft der Bonner hierzulande stärker betroffen als bei der Konkurrenz: Um 3,4 Prozent ging der Service-Umsatz auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz im Bereich Mobiles Internet stieg dagegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 30 Prozent auf 409 Millionen Euro an. Der Anteil der Smartphones an den verkauften Endgeräten kletterte im Jahresvergleich um 30 Prozentpunkte auf mehr als 60 Prozent. Die Zahl der Mobilfunkkunden verringerte sich dagegen um 57.000 gegenüber dem Vorquartal und liegt nun bei 34,52 Millionen.

Erstmals mehr Breitbandanschlüsse

Ein "historisches Datum" vermeldet die Telekom für das Festnetzgeschäft. So übertraf die Zahl der Breitbandanschlüsse im zweiten Quartal 2011 erstmal die Zahl der herkömmlichen Anschlüsse. Ihren Marktanteil auf dem heimischen Breitbandmarkt konnte die Telefongesellschaft mit rund 46 Prozent behaupten. Das TV-Angebot Entertain nutzen inzwischen 1,3 Millionen Kunden - das sind 34 Prozent als ein Jahr zuvor.
 
Im Ausland musste die Telekom teilweise noch deutlich höhere Umsatzrückgänge hinnehmen. So ging der Umsatz des Gesamtkonzerns gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro zurück. Beim bereinigten EBITDA betrug das Minus für den Konzern 6,5 Prozent; es liegt nun bei 4,7 Milliarden Euro. Größter Negativposten war dabei das Geschäft in den USA - dort verringerte sich der Umsatz allein um 16,2 Prozent, das bereinigte EBITDA um 20,4 Prozent.




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