Digitale Gesellschaft 07.11.2014, 13:49 Uhr

Entwicklung in Deutschland stagniert

Eine neue Studie der Initiative 21 stellt eine Stagnation bezüglich der Unterschiede bei der Affinität zum digitalen Leben in Bezug auf Alter, Geschlecht und Regionalität fest.
Auch im Jahr 2014 gibt es nach wie vor starke Unterschiede hinsichtlich der Digitalisierung der deutschen Bundesbürger - besonders was Alter, Geschlecht und den Wohnort angehen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "D21-Digital-Index" der Initiative D21, die nun veröffentlicht wurde.
Erwartungsgemäß nutzen ältere Mitbürger das Internet deutlich seltener als junge. Die 14- bis 29-Jährigen suchen vor allem Informationen im Web (98 Prozent), gucken Videos (92 Prozent) oder sind in Foren oder Blogs unterwegs (82 Prozent). Bei den 30- bis 49-Jährigen suchen 94 Prozent im Internet nach Informationen, aber nur 64 Prozent sehen Videos an.
Deutlich stärker ausgeprägt ist hier das Online-Shopping mit 72 Prozent gegenüber 66 Prozent bei der jüngeren Generation.  Bei den über 50-Jährigen gehen immerhin 53 Prozent online einkaufen, die Suche nach Inhalten nannten 79 Prozent. Online-Videos und Blogs spielen mit 39 beziehungsweise 40 Prozent dagegen nur eine untergeordnete Rolle.

Böhmische Dörfer

Die Marktforscher fragten die Teilnehmer an der Studie auch, welche Begriffe aus dem digitalen Alltag sie erklären könnten und unter welchen sie sich nichts vorstellen können. Antiviren-Software (76 Prozent) ist so ein Begriff, ebenso wie die Homepage (75 Prozent) oder Soziale Netzwerke (72 Prozent).
Apps können 69 Prozent definieren, was ein Chat oder Messenger ist, wissen 59 Prozent. Cookies kennen dagegen nur 45 Prozent, die Cloud nur 43 Prozent und LTE sogar lediglich 30 Prozent. Nahezu unbekannt sind das Internet der Dinge mit 7 Prozent und das Smart Grid mit 6 Prozent.





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