31.01.2017, 11:16 Uhr

Handel sieht Deutsche auch 2017 in Kauflaune

Trotz einer kleinen Schwäche beim Jahresendspurt blickt der deutsche Einzelhandel positiv auf 2016 zurück. Und auch in diesem Jahr rechnet der Handelsverband Deutschland mit weiterem Wachstum. Der stationäre Handel bleibt aber weiter unter Druck.
Einkaufsstraße
(Quelle: Sindy - Fotolia)
Der deutsche Einzelhandel hat das vergangene Jahr mit einem schwachen Umsatz im Dezember beendet. Die Geschäfte setzten in dem Monat zu unveränderten Preisen 1,1 Prozent weniger um als im Dezember 2015, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Nur auf der Grundlage deutlich höherer Preise (+1,8 Prozent) klingelte letztlich doch noch etwas mehr Geld (+0,6 Prozent nominal) in den Kassen als ein Jahr vorher.
Das positive Gesamtjahr konnte der Dezember aber nur noch wenig trüben. 2016 setzten die Händler preisbereinigt 1,6 Prozent und zu aktuellen Preisen 2,2 Prozent mehr um als im Jahr zuvor. Das war das siebte Jahr in Folge mit Umsatzzuwächsen in beiden Kategorien. Die stärksten realen Zuwächse verzeichneten der Internet- und Versandhandel (+5,1 Prozent).
Und der positive Trend soll anhalten: So werden die Deutschen einer Branchenprognose zufolge auch 2017 mehr Geld im Handel ausgeben. Der Umsatz werde nominal um zwei Prozent zulegen, sagte der Handelsverband Deutschland voraus.
Besonders stark werde in diesem Jahr mit elf Prozent wieder der Online-Handel zulegen, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Das setzt traditionelle Handelsstandorte wie die Innenstädte zunehmend unter Druck."
Notwendig seien daher mehr Planungssicherheit bei Sonntagsöffnungen und Anstrengungen, die Innenstädte attraktiver zu gestalten.




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