T-Mobile USA 11.04.2013, 16:30 Uhr

Telekom lockt Fusionskandidaten MetroPCS mit besseren Konditionen

Die US-Wettbewerbshüter haben dem geplanten Zusammenschluss von T-Mobile USA mit MetroPCS schon ihren Segen erteilt, doch Investoren beim Fusionspartner stellen sich noch quer. Nun hat die Telekom ihr Angebot noch einmal nachgebessert.
Die Deutsche Telekom hat ihr Angebot an MetroPCS im Rahmen der angestrebten Fusion mit der Mobilfunktochter T-Mobile USA noch einmal nachgebessert. Zuvor hatten Investoren bei MetroPCS damit gedroht den Deal platzen zu lassen, sollte der Bonner TK-Konzern keine besseren Konditionen für den Zusammenschluss anbieten. 
Wie die Telekom mitteilte, soll die neue Gesellschaft nun unterm Strich mit mehr Eigenkapital ausgestattet werden. Hierzu werden die Verbindlichkeiten, die der neuen Firma aufgebürdet werden sollten, von ursprünglich 15 auf jetzt 11,2 Milliarden Dollar reduziert.
Gleichzeitig sinkt der Zinssatz für das Darlehen um 0,5 Prozentpunkte. Zudem verpflichtet sich die Deutsche Telekom, Aktien der neuen Gesellschaft mindestens anderthalb Jahre zu halten. Bislang betrug die Haltefrist lediglich ein halbes Jahr.

T-Mobile USA: Eine unendliche Geschichte

Für die Telekom ist das Kapitel T-Mobile USA beinahe schon eine unendliche Geschichte: Immer wieder hat der Bonner TK-Konzern versucht, seine ungeliebte US-Mobilfunktochter zu verkaufen oder mit einem anderen Wettbewerber zu verschmelzen, um sie konkurrenzfähiger zu machen - bislang ohne Erfolg.
Doch dann hatten ausgerechnet mehrere Großaktionäre des Fusionspartners damit gedroht, auf ihrer Hauptversammlung gegen die Fusion zu stimmen, sollte die Telekom kein besseres Angebot vorlegen. Vor diesem Hintergrund wurde die Veranstaltung nun vom kommenden Freitag auf den 24. April verschoben.
Nun bleibt abzuwarten, wie die Investoren auf das neue Angebot der Telekom reagieren werden.




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