Spitzelaffäre 16.11.2010, 11:47 Uhr

Telekom spendet 1,7 Millionen Euro

Nach der Spitzelaffäre in den Jahren 2005 und 2006 überweist die Telekom nun als "Geste der Verständigung" rund 1,7 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen.
Es soll laut Telekom eine "Geste der Verständigung" sein: Als Konsequenz aus der so genannten Spitzelaffäre, die die Deutsche Telekom in den Jahren 2005 und 2006 erschüttert hatte, spendet der Konzern nun rund 1,7 Millionen Euro an gemeinnützige Organisationen. Laut Telekom geschehe dies insbesondere mit Blick auf das durch die Bespitzelung verletzte Vertrauensverhältnis zwischen dem Unternehmen und Dritten.  
Der Hintergrund: Die Telekom hatte 2005 und 2006 die Telefondaten von 50 bis 60 Journalisten, Gewerkschaftsangehörigen, Betriebsräten und Aufsichtsratsmitgliedern ausspioniert. Ziel der Attacke war es herauszufinden, wie Unternehmensinterna immer wieder an die Presse gelangen konnten. 
Nach Bekanntwerden der Affäre wurde in dem Fall unter anderem gegen den damaligen Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke und den Ex-Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Zumwinkel ermittelt. Die Verfahren wurden mittlerweile allerdings eingestellt.  




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