United Internet will Preiskampf im Mobilfunk trotzen

Angestrebte Finanzziele sollen erreicht werden

Trotz der geringeren Ausbeute bei den Neukunden will Dommermuth nämlich weiterhin sowohl die Finanzziele bei United Internet als auch bei 1&1 Drillisch erreichen. Dabei sollen auch Einsparungen helfen. "Wir sind mitten in der Integration, und die einzelnen Projekte sind auf einem guten Weg, allein im ersten Halbjahr haben wir bei 1&1 Drillisch 15,6 Millionen Euro Synergien gehoben", sagte Dommermuth.
Der Umsatz des TecDax-Schwergewichts mit den Marken 1&1 Drillisch, GMX und Web.de lag im zweiten Quartal bei 1,28 Milliarden Euro. Vor allem dank der Drillisch-Übernahme war das ein Plus von 27,6 Prozent. Bei den Zahlen kamen neben Zukäufen auch neue Bilanzierungsregeln zum Tragen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte um fast ein Drittel auf 287,2 Millionen Euro. Das war von Analysten am Markt so erwartet worden. Unter dem Strich stand für die Anteilseigner mit 99,2 Millionen Euro 18 Prozent mehr Gewinn.
1&1 Drillisch ist ein Anbieter ohne eigenes Mobilfunknetz - zumindest bisher. Bei der milliardenschweren Übernahme von E-Plus durch Telefonica 2014 hatte Drillisch mit den Münchnern vereinbart, bis 2019 ein Fünftel von deren Netz zu nutzen. "Derzeit kommen wir mit der Auslastung unseres Kontingents gut voran. Und wir können uns jederzeit dazu entscheiden, zwischen 20 und 30 Prozent des Netzes zu nutzen", sagte Dommermuth. Der Deal war eine Auflage der EU-Kommission.




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