Verbraucher sind zuversichtlich

Angesichts der besseren Konjunkturaussichten blicken die Deutschen entspannt in die Zukunft: Nach der neuesten Umfrage der GfK soll der Konsumklima-Index im März um 0,1 Punkte auf 5,9 Punkte steigen, das wäre der höchste Stand seit November 2012.  

Die weiteren Ergebnisse im Detail: Nach den moderaten Zuwächsten im Januar 2013 legten die Konjunkturaussichten auch im Februar zu; mit einem Plus von 8,8 Punkten sind die Zugewinne sogar noch größer als im Vormonat. Der Indikator liegt aktuell bei -2,5 Punkten und nähert sich damit wieder der Nulllinie an. Die Einkommenserwartung musste im Februar indes leichte Einbußen hinnehmen. Aktuell beträgt das Minus 4,2 Punkte, der Indikator verliert damit allerdings nur einen geringen Teil seiner beträchtlichen Zuwächse von knapp 15 Punkten aus dem Vormonat und liegt insgesamt bei sehr guten 31,8 Punkten.

Die Anschaffungsneigung konnte im Februar wiederum um 1,7 Punkte leicht zulegen - der Gesamtwert liegt aktuell bei 37 Punkten. Einen höheren Wert erreichte die Konsumneigung zuletzt vor etwa einem Jahr im März mit knapp 39 Punkten. Das zeigt auch, dass die Verbraucher ihr Geld lieber ausgeben, als es gegen niedrige Zinsen zur Bank zu tragen.

Insgesamt rechnet die GfK in diesem Jahr mit einem Anstieg des privaten Verbrauchs um 1 Prozent, die Wirtschaftsleistung wird hingegen mit 0,8 Prozent voraussichtlich weniger stark zulegen. "Damit dürfte der Konsum einen überdurchschnittlichen Beitrag zur Konjunkturentwicklung leisten", sagt GfK-Experte Rolf Bürkl. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt aber nach wie vor bestehen: die Schuldenkrise in Europa, die sich nach der Protestwahl in Italien wieder verschärfen könnte. "Negative Auswirkungen auf die Verbraucherstimmung sind nicht ausgeschlossen", so Bürkl weiter. Diese könnten sich dann im Konsumklima für April zeigen.