Ingram Micro sensibilisiert Partner für digitale Transformation

Investition in die Zukunft

Bei Ingram Micro hat man es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Partner auf die „neue Welt“ vorzubereiten – und auch, die „alte Welt“ mit der neuen zu verknüpfen. Den Anfang machen dabei Informationsveranstaltungen, in denen Partner für diese grundlegende Veränderung sensibilisiert werden sollen. Laut Mike Cramer hat der Broadliner in den vergangenen Monaten rund 70 Veranstaltungen durchgeführt.
Im nächsten Schritt bietet der Großhändler Workshops im kleinen, exklusiven Kreis an. Rund zehn Partner haben bislang an diesen Workshops teilgenommen – „und spätestens beim zweiten Termin kommt das unternehmerische Funkeln in die Augen der Partner“, berichtet Bauer. Dann nämlich hätten sie erkannt, welche Chancen in der Digitalisierung stecken. Weiterere Bausteine seien Kundenveranstaltungen oder Schulungen, in denen die Digitalisierungsexperten von Ingram Micro gemeinsam mit Partnern über dieses Thema informieren. Am Ende sollen dann – natürlich – konkrete Projekte folgen, damit sich der Aufwand auch lohnt.
Konkrete, messbare Umsätze macht der Distributor mit seinem digitalen Engagement aber (noch) nicht. Donath verweist gegenüber Telecom Handel darauf, dass der Broadliner grundsätzlich keine Zahlen zu einzelnen Bereichen veröffentliche. Und Cramer betont, dass der Bereich eine „Investition in die Zukunft“ sei. Doch er erklärt, dass Ingram Micro damit eine deutlich engere Händlerbindung erreiche und dadurch in anderen Bereichen, die nicht direkt dem Digitalisierungsteam zuzuordnen sind, profitiere.

Kommentar der Redaktion:

Die Digitalisierung wird kommen – zumindest in vielen Bereichen. In der Landwirtschaft oder der Logistik beispielsweise wurden bereits einige sehr kreative Projekte umgesetzt, die am Ende eine deutliche Effizienzsteigerung ermöglichten. Doch es gibt auch Hürden: Hersteller und Partner müssen Kunden die Vorteile dieser Projekte verständlich (!) erklären; und es wird auch nicht einfach werden, die alte ITK-Welt mit der neuen Welt der Start-ups zu verbinden – die Kulturen, und auch hier wieder die Sprache, sind unterschiedlich. Doch nur so kann Digitalisierung gelingen.




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