Neues Angebot 16.10.2019, 10:34 Uhr

Komsa: CloudCampus von Huawei geht an den Start

Der Hartmannsdorfer Distributor Komsa vermarktet schon seit einiger Zeit die Netzwerkprodukte von Huawei. Nun vertiefen die beiden Unternehmen ihre Kooperation – und Komsa bietet die Management-Plattform von Huawei aus seiner Cloud an.
Steffen Ebner, Komsa-Vertriebsvorstand B2B (li.), Chris Lu, Managing Director Huawei Enterprise Business Group Germany
(Quelle: Komsa)
Im Frühjahr 2016 startete Komsa mit einem eigenen Cloud-Angebot, das etwas anders aufgestellt ist, als die Marktplätze so mancher Wettbewerber. Bei Komsa hält immer der Reseller den Vertrag mit dem Endkunden, Komsa ist für das Hosting und weitere Services verantwortlich. Diesem Prinzip bleibt Komsa auch bei seinem neuen Angebot treu: Der Distributor wird den CloudCampus von Huawei zum Management der Netzwerkprodukte des Herstellers in seiner Cloud hosten, vermarktet werden die Services dann über Reseller.
Die Kooperation geht dabei über ein reines Hosting hinaus, Komsa ist auch der Eigentümer der Plattform und bislang der einzige Distributor, der mit dem chinesischen Hersteller in diesem Bereich kooperiert.
Im CloudCampus hat Huawei nach eigenen Angaben KI-, Big Data- und SDN-Technologien integriert, die Lösung eignet sich laut dem Hersteller deshalb auch gut für Netzwerke mit mehreren Filialbetrieben. Anders als beispielsweise der Wettbewerber Cisco mit Meraki hat Huawei keine eigene Produktlinie entwickelt, die aus der Cloud gemanaged werden kann. Darüber hinaus ist die Plattform IoT-ready, so können etwa elektronische Preisschilder im Einzelhandel angebunden und verwaltet werden. Laut Jörg Karpinski, Sales Director Germany Regional & Channel Sales Enterprise Business Group, hat Huawei zudem weitere APIs zur Einbindung von Drittsystemen offen gelegt. Auch das Lifecyle-Managemend der eingesetzten Hardware ist über die Plattform möglich. „Zudem sind wir gerade in der Endphase der BSI-Zertifizierung in Deutschland“, kündigt er an.
Chris Lu, Managing Director bei der Huawei Enterprise Business Group Germany, betont: „Die zunehmende Digitalisierung in Unternehmen führt dazu, dass Netze immer komplexer werden.“ Deshalb werde die Bedeutung von zentralen Management-Plattformen aus der Cloud in Zukunft immer wichtiger. Im CloudCampus ist deshalb ein Analyse-Tool integriert, das aktuell mit Informationen beispielsweise über die Auslastung einzelner Komponenten gespeist wird. Huawei hat deshalb in allen Endgeräten einen AI-Chip integriert.
„Die Huawei CloudCampus-Lösung ermöglicht es unseren Systemhauspartnern, die Geräte ihrer Kunden präventiv zu managen, remote zu administrieren und zu warten“, erklärt denn auch Steffen Ebner, Vertriebsvorstand B2B bei Komsa. Und er kündigt weitere Services für die Komsa-Cloud und damit auch die Huawei-Plattform an. So hat der Distributor seit Anfang dieses Jahres eine Billing-Plattform im Programm, über die Reseller die Informationen für die Rechnungsstellung abrufen können. Ab dem vierten Quartal bietet Komsa seinen Partnern an, in deren Auftrag die Services abzurechnen. Zudem wird der Distributor künftig auch ein Mietmodell für die Hardware anbieten.




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