Leserwahl 27.11.2017, 08:43 Uhr

Bester Distributor 2017: Komsa setzt sich im Finish durch

Die Sachsen gewinnen mit Komsa, Aetka und Komsa Systems die Leserwahl zum besten Distributor des Jahres, dicht gefolgt von Herweck, Brodos und Eno Telecom.
(Quelle: Aurielaki - Shutterstock)
Seit über einem Jahrzehnt veranstaltet Telecom Handel für die TK-Distribution den Wettkampf des Jahres: Gekürt wird im Rahmen einer großen Leserwahl der Distributor des Jahres, wofür die Teilnehmer in zwei Dutzend Disziplinen ihr Engagement für den Fachhandel unter Beweis stellen müssen. Wie immer gilt: Nicht der Großhändler mit den meisten Stimmen, sondern derjenige mit den besten Noten geht als Sieger aus der Arena.
Genau 60 Distributoren waren es in diesem Jahr, die sich der – positiven wie negativen – Kritik ihrer Handelspartner stellen mussten. Mehr als 2.000 Leser haben sich an der Befragung beteiligt und die Großhändler in insgesamt 24 Disziplinen bewertet. 16 Distributoren bekamen letztendlich so viele Stimmen, dass die Bewertung als repräsentativ gelten darf, das sind zwei weniger als im Vorjahr. SH Telekommunikation und Selectric scheiterten diesmal an dieser Hürde und kamen damit nicht ins „große Finale“.

Die Komsa-Gruppe auf Rang eins

Wie auch im Vorjahr ging das Rennen um den Sieg sehr knapp aus. Mit der Gesamtnote 2,34 setzt sich die Komsa-Gruppe an die Spitze des Feldes, nachdem es 2016 „nur“ für Rang zwei gereicht hatte. Dabei überzeugen die Sachsen mit überdurchschnittlichen Noten in fast allen Disziplinen. Gewinnen kann Komsa jedoch nur drei Einzeldisziplinen: So setzt sich das Unternehmen bei der „Technischen Hotline“ und dem „Partnerprogramm“ gegen die gesamte Konkurrenz durch. Außerdem siegt Komsa erneut – wie in allen Leserwahlen, die Telecom Handel bislang durchgeführt hat – in der Kategorie „Reparaturservice und -abwicklung“. Sehr gut schneidet der Distributor zudem bei den Bonusprogrammen, der Produktpalette, der Unterstützung beim Endkundenmarketing, den Schulungen sowie beim Multichannel-Angebot ab.
Das Gesamtergebnis der Leserwahl
Quelle: Telecom Handel
Mit dem zweiten Platz und der Note 2,37 in der Gesamtwertung geht es auch für Herweck eine Stufe nach oben. Der Distributor kann zwar nur eine einzige Disziplin  („Reklamationsverhalten/Kulanz“) für sich entscheiden, schneidet dafür aber auch in den übrigen Kategorien meist sehr gut ab. 
Auf Rang drei teilen sich zwei Unternehmen den Platz auf dem Treppchen: Brodos und Eno Telecom (jeweils Note 2,38). Eno Telecom gelingt dabei erstmals seit vielen Jahren wieder der Sprung aufs Podest – in den Vorjahren lag der Distributor aus Nordhorn meist auf Rang vier oder fünf. In drei Kategorien ist Eno Telecom aus Sicht des Handels besser als der Wettbewerb. So gewinnt das Unternehmen bei der „Persönlichen Betreuung“, der „Unterstützung beim Endkundenmarketing“ sowie bei der „Unterstützung beim Web-/Social-Media-Auftritt“.
Bei Brodos mögen die Erwartungen nach dem Gesamtsieg im Vorjahr höher gewesen sein – doch liegt die Spitze insgesamt sehr dicht beisammen: Nur vier Hundertstel trennen Platz eins von Platz drei. Immerhin kann Brodos in vier Kategorien brillieren – das sind mehr als bei jedem anderen Großhändler. Top-Leistungen zeigt das Unternehmen bei der Unterstützung der Handelspartner bei der Dienstleistungs-Vermarktung, der PoS-/Shop-Ausstattung, beim Multichannel/Web-Shop sowie beim Warenwirtschaftssystem.
Den undankbaren Platz knapp hinter dem Podium ergattert in diesem Jahr Michael Telecom. Der Distributor erreicht die Note 2,41 in der Gesamtwertung und kann zwei Disziplinen für sich entscheiden, in denen er traditionell sehr stark ist: die Schulungen sowie die Hausmessen und Roadshows.
Wie bereits in den Jahren zuvor hat Telecom Handel auch 2017 wieder einen zusätzlichen Preis für den besten Privatkunden- und den besten Geschäftskunden-Distributor vergeben. Damit sollen Unternehmen, die sich ganz speziell auf ­eine Zielgruppe konzentrieren, ebenfalls die Chance haben, eine Anerkennung für ihre Leistungen zu bekommen. Der besseren Vergleichbarkeit wegen wurden Sparten innerhalb eines Unternehmens mit unterschiedlicher Ausrichtung – wie etwa Komsa Systems oder Aetka – getrennt zur Wahl gestellt.




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