Personalie 07.12.2021, 15:06 Uhr

Neuer Amazon-Deutschland-Chef: Ralf Kleber gibt an Rocco Bräuniger ab

Nach 22 Jahren bei Amazon gibt Ralf Kleber zum 1. Januar 2022 seinen Posten als Country Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz ab. Nachfolger wird Rocco Bräuniger.
Rocco Bräuniger (links) und Ralf Kleber
(Quelle: Amazon/Thorsten Jochim)
Amazon bekommt mit Rocco Bräuniger ab Januar 2022 einen neuen Country Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Er folgt auf Ralf Kleber, der seinen Posten nach 22 Jahren räumt - aber bis Mitte 2022 im Unternehmen bleibt, um den Übergang zu begleiten und Amazons Präsenz in weiteren europäischen Märkten zu entwickeln.
Bräuniger ist seit fast 16 Jahren bei Amazon tätig und verantwortete zuletzt das europäische Konsumgüter-Geschäft von Amazon. Er dankt Kleber für dessen Einsatz: „Ralf hat Amazon.de geprägt und in all der Zeit Veränderungen im Sinne unserer Kundinnen und Kunden vorangetrieben - mit großer Lust auf Neues. Vor seiner Leistung habe ich riesigen Respekt. Gleichzeitig bedanke ich mich bei Ralf als Mentor, der mir bei vielen Entscheidungen in meiner beruflichen Laufbahn bei Amazon mit Rat und Tat zur Seite stand. Ohne ihn würde ich heute nicht hier stehen.“
Und Bräuniger ergänzt: „Rocco arbeitet seit seinem ersten Tag bei Amazon mit großer Leidenschaft an Innovationen für unsere Kunden und hat sich in vielen Rollen als erfolgreicher Teamleader beweisen können. Ich bin froh, die Geschäfte an einen Kollegen wie Rocco übergeben zu können und damit Neustart und Kontinuität in gleichen Maßen zu garantieren.“
Amazon expandiert nach wie vor rapide. Mittlerweile beschäftigt der Konzern weltweit knapp 1,5 Millionen Menschen, allein seit dem zweiten Quartal 2020 hat Amazon rund um den Globus fast 600.000 Menschen eingestellt. Der Großteil der Mitarbeiter - etwa eine Million - ist in den USA beschäftigt. Allein für die Weihnachtszeit suchte Amazon laut Quartalsmitteilung der US-Mutter international mehr als 300.000 Saisonkräfte, davon 50.000 in Europa.
Der künftige Deutschland-Chef Bräuniger betonte, Amazon sei sich seiner Verantwortung bewusst. „Dazu gehört der sehr faire und gute Umgang mit allen Beschäftigten sowie unser Versprechen, bis 2040 klimaneutral zu arbeiten.“
Amazon steht seit Jahren bei Gewerkschaften und Umweltschützern in der Kritik. Verdi hält dem Konzern die Ablehnung von Tarifverträgen vor, Umweltinitiativen zielen häufig auf den Verpackungsmüll. Amazon wies die Vorwürfe stets zurück.




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