"Schaufenster der Digitalwelt" 16.03.2017, 09:30 Uhr

CeBIT 2017: Implantierte Chips, virtuelle Realität und KI

Als Schaufenster der Zukunft versteht sich die IT-Messe CeBIT in Hannover. Neben den Chancen sollen auch die Risiken neuer Technologien wie Roboter, fahrerlose Autos und Liefer-Drohnen beleuchtet werden.
(Quelle: shutterstockcom/Toria)
Es geht um Roboter, Drohnen, virtuelle Realität und künstliche Intelligenz und um Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Technologiemesse CeBIT will ihrem eigenen Anspruch gerecht werden, die wichtigste Leistungsschau der Digital-Branche zu sein.
Das Motto vom 20. bis 24. März lautet "d!conomy - no limits". Der englische Begriff für "grenzenlos" und das Kunstwort "d!conomy" - eine Fusion der englischen Begriffe für Digitalisierung und Wirtschaft - sollen die Dimension des heute alle Lebensbereiche erfassenden Leitthemas ausdrücken.
Die Spanne der Anwendungen reicht von humanoiden Robotern bis hin zu intelligenten Prothesen oder digitalen Altenpflegern und Türöffner-Chips, die nicht nur sprichwörtlich unter die Haut gehen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine immer mehr. Die Digitalisierung erlebbar machen ist das selbst gesetzte Ziel der Technologiemesse, die zahlreiche Anwendungsbeispiele für Versicherungen und Banken, Handel, den Gesundheitssektor, die öffentliche Hand oder den Automobilbereich verspricht.
Die CeBIT will Trendbarometer und Impulsgeber für die digitale Welt sein. Sie hat sich in den vergangenen Jahren vom einstigen Magneten für alle Computer-Enthusiasten zur reinen Digital-Fachmesse für Geschäftskunden entwickelt. Partnerland ist mit Japan ein Staat, der dabei zur Weltspitze gehört.
"Die Digitalisierung beeinflusst unsere Wirtschaft so stark wie kaum etwas anderes", betont Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die schon vor einem Jahr mehr Tempo beim digitalen Umbau der Wirtschaft in Europa gefordert hatte.
Neue Entwicklungen beim 3D-Druck, bei den Robotern und auch der künstlichen Intelligenz könnten Produktionsprozesse und ganze Wertschöpfungsketten revolutionieren, heißt es in einem Grußwort der Kanzlerin, die betont: "Die Analyse riesiger Datenmengen ermöglicht neue Geschäftsmodelle und Produkte, die auf Kundenwünsche genau zugeschnitten sind." Mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe plant sie am Eröffnungstag wieder einen Rundgang durch die Hallen.




Das könnte Sie auch interessieren