So sehr leiden deutsche Unternehmen unter Cyber-Kriminalität

Einschaltung von staatlichen Stellen

Allerdings schaltet nicht einmal jedes dritte betroffene Unternehmen staatliche Stellen nach einem entsprechenden Vorfall ein. Von den Unternehmen, die das überhaupt getan haben, wandten sich demnach 84 Prozent an die Polizei, 57 Prozent informierten die Staatsanwaltschaft. An die Datenschutz-Aufsicht oder an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das sich als erste Anlaufstelle für solche Vorfälle versteht, wandten sich lediglich jeweils 15 Prozent der Unternehmen.
Es sei jedoch von großer Bedeutung, entsprechende Informationen zu teilen. "Nur wenn Unternehmen Angriffe melden, können die Sicherheitsbehörden ein realitätsnahes Lagebild erstellen und Abwehrstrategien entwickeln", sagte Maaßen.
Maaßen sprach sich für einen ganzheitlichen und nachhaltigen Schutz aus. Dazu gehörten nicht nur Maßnahmen in der IT, sondern auch entsprechende Pläne in der Organisation, beim Personal und der allgemeinen Sensibilisierung. "Wichtig ist aber auch die intensive Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Behörden sowie den Behörden untereinander."
Mit den Entwicklungen hin zur vernetzten Industrie 4.0 würden künftig die Angriffsflächen noch weiter wachsen. "Das ist kein Grund zum Pessimismus, aber ein Grund zur Sorge." Unternehmen müssten deshalb ihre Anstrengungen noch weiter verstärken.




Das könnte Sie auch interessieren