Kahlschlag 07.04.2016, 13:30 Uhr

Nokia plant Abbau von bis zu 15.000 Stellen

Nach der Übernahme von Alcatel-Lucent streicht der Netzwerkausrüster Nokia Tausende Jobs. Allein in Deutschland sollen bis 2018 rund 1.400 Stellen wegfallen.
Kündigung
(Quelle: ferkelraggae - Fotolia.com)
Der Telekom-Ausrüster Nokia setzt nach der Übernahme des Konkurrenten Alcatel-Lucent ein massives Sparprogramm mit dem Abbau Tausender Arbeitsplätze in Gang. So sollen in Deutschland bis 2018 rund 1.400 Jobs gestrichen werden und in Finnland 1.300 Stellen, wie Nokia am Mittwoch mitteilte.
Die jährlichen Betriebskosten sollen - wie schon zur Übernahme angekündigt - bis Ende 2018 um 900 Millionen Euro gedrückt werden. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg sollen insgesamt 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Nokia kam Ende 2015 zusammen mit den Neuzugängen von Alcatel-Lucent auf rund 106.000 Mitarbeiter weltweit.
In Deutschland werde sich der Stellenabbau voraussichtlich auf alle Standorte auswirken, hieß es. Das Land solle aber ein zentraler Forschungs- und Entwicklungsstandort für Nokia bleiben. Der Schwerpunkt solle auf Zukunftstechnologien wie die nächste Datenfunk-Generation 5G oder die Vernetzung von Maschinen und Alltagstechnik im Internet der Dinge liegen. Außerdem werde Nokia hierzulande weiterhin Lösungen für den schnellen optischen Datentransport sowie Sicherheitslösungen entwickeln. Rund 1250 Jobs sollen bereits bis Ende 2017 gestrichen werden.




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