Umbau 10.07.2015, 10:25 Uhr

Snom feilt weiter an seiner neuen Strategie

Snom arbeitet weiterhin an neuen Strukturen und hat die Bereiche Sales und Services sowie Logistik ausgebaut. CFO Thomas Müller Braun gibt einen Ausblick auf die nächsten Schritte.
Der Umbau bei Snom schreitet voran: „Wir haben das Unternehmen prozessual, strukturell und mental neu aufgestellt“, sagt Thomas Müller-Braun in einem Gespräch mit Telecom Handel. Er ist CFO und COO bei Snom – und erst seit einem halben Jahr beim IP-Telefonhersteller. Zur Erinnerung: Zum Jahreswechsel hatte Snom unter anderem das komplette Management ausgetauscht und angekündigt, das Unternehmen neu zu strukturieren.
In der Zwischenzeit hat Snom vor allem die Bereiche Sales und Services personell verstärkt – aber sich auch von einigen Mitarbeitern getrennt. „Nicht alle Mitarbeiter haben unseren neuen Weg mitgehen wollen oder können“, erklärt Müller-Braun die Entlassungen. Durch Neueinstellungen sei es aber mehr ein „Austausch von Mitarbeitern“ gewesen als eine große Kündigungswelle. Wie viele Kollegen ihren Hut nehmen mussten, das wollte Müller-Braun allerdings nicht kommentieren.
Mittlerweile verantwortet Müller-Braun neben den Finanzen auch den Vertrieb in der DACH-Region – und musste hier einiges an Aufklärungsarbeit leisten. „Wir haben intensiv mit unseren Partnern diskutiert und ihnen unsere neue Strategie erklärt“, berichtet Müller-Braun. Denn viele Partner hätten die Entwicklung „mit gesunder Vorsicht“ beobachtet. Die Umsätze seien im Zuge der turbulenten Zeiten aber nicht zurückgegangen und liegen laut dem CFO aktuell auf Vorjahresniveau.
Verbessert hat Snom nach eigenen Angaben auch die Logistik. „Wir können die Waren jetzt innerhalb von 24 Stunden zum Versand bringen, seit Anfang Juli haben wir zudem ein Tracking-System eingeführt, damit die Bestellungen nachverfolgt werden können“, so der Manager.

Neue Produkte am Start

Auch auf der Produktseite wird es zudem einige Neuerungen geben. So soll zum Jahreswechsel ein neues Konferenztelefon (Meeting Point) auf den Markt kommen, kurz vor der Vermarktung stehen darüber hinaus die beiden auf der CeBIT angekündigten Telefone Snom D765 und Snom D375. Beim Premium-Modell D765 findet laut Hersteller die Datenübertragung über einen eingebauten HTTPS(S)-Server statt, die Verschlüsselung selbst erfolgt­ über TLS, SIPS und SRTP. Außerdem hat Snom dem Gerät ein Farbdisplay mit einem passwortgeschützten XML-Browser spendiert.
Über den integrierten Ethernet-Switch IEEE 802.3 ist zudem die Integration ins VLAN (Virtual Local Area Network) sowie der Anschluss weiterer Netzwerkkomponenten möglich. Auf dem IP-Telefon können darüber hinaus bis zu zwölf verschiedene SIP-Nutzer-Accounts eingerichtet werden. Das Snom D375 wiederum ist eine Weiterentwicklung des Snom 370 – hier hat der Hersteller vor allem die Ausstattung verbessert und dem Modell etwa ein neues Farbdisplay und mehr Komfort bei der Belegung der Funktionstasten gegönnt.




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