Mesh-Lösung 23.05.2018, 09:30 Uhr

TP-Link Deco M5 im Test

TP-Link verspricht mit dem Mesh-System Deco M5 perfekte WLAN-Abdeckung auch in schwer auszuleuchtenden Wohnsituationen. Wir haben die Lösung getestet.
(Quelle: TP-Link)
Gerade in modernen Gebäuden stoßen WLAN-Netze schnell an ihre physischen Grenzen – Stahlbeton macht eine Ausleuchtung mit nur einem Router manchmal nahezu unmöglich. Abhilfe versprechen Range Extender, doch die Nutzung dieser Geräte geht mit einer Verringerung der zur Verfügung stehenden Bandbreite einher. Gute Abdeckung ohne Verluste versprechen Mesh-Netzwerklösungen wie zum Beispiel Deco M 5 von TP-Link für 299 Euro. Wir haben uns das System im Live-Betrieb angesehen.
Die Ausgangssituation: In einem Einfamilienhaus ist der Router taktisch hervorragend direkt unter der Kellertreppe platziert worden – vermutlich von einem Installateur, der auf ordentliches Folgegeschäft in Form von Repeater oder Mesh gehofft hat. Bereits im Flur oberhalb der Treppe schafft die Fritzbox lediglich einen Balken auf das iPhone-Display zu zaubern, ein klassischer Anwendungsfall für eine Mesh-Lösung also.
Die Installation geht denkbar einfach von der Hand: Einen der drei Deco-Router verbindet man mittels Ethernet-Kabel mit dem Router und platziert ihn so, dass er zumindest besser als die Fritzbox in die oberen Stockwerke strahlen kann. Dann steckt man die beiden übrigen Geräte ans Stromnetz und baut mittels der simplen App sein Netzwerk auf.
Die einzelnen Komponenten sind relativ unauffällig.
Quelle: TP-Link
Den ersten Satellit platzieren wir nahe der Treppe im ersten Stock, den zweiten im entlegensten Zimmer des zweiten Stockwerks. Die Verbindung zwischen den einzelnen Modulen erfolgt über das 5-GHz-Netz, somit bleibt für Endgeräte wie Smartphone, TV oder Internet-Radio nur das 2,4-GHz-Netzwerk. Die Datenrate ist dadurch beschränkt, sie reicht dennoch vollkommen aus – auch wenn die Fritzbox deutlich mehr leisten könnte. Konkurrenzprodukte wie das Orbi-System von Netgear sind dank Triband hier jedoch besser aufgestellt.
Das Deco M5 erfüllt trotzdem seinen Zweck und errichtet im gesamten Haus ein stabiles WLAN-Netzwerk, das auch bei mehreren Endgeräten pro Modul nicht in die Knie geht. Für die meisten Haushalte sollte das Dreierset also ausreichen, auch wenn die Datenraten nicht an die einer Triband-Lösung heranreichen.
Gut gefallen haben uns auch die einfach einzurichtende Kindersicherung (wenn man nicht auf die des Routers zugreifen möchte), die interne SPI-Firewall sowie der Pishing- und Virenschutz für alle angebundenen Endgeräte. Schön gelöst ist auch die App, die dem Kunden bei der Wahl des optimalen Platzes für die einzelnen Module unterstützt. Die Anschlussmöglichkeiten an den Geräten ist mit zweimal Gigabit Ethernet und einem USB-Type-C-Port ebenfalls gut.




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