25.10.2013, 16:35 Uhr

Amazon macht mehr Umsatz - und weiter Verlust

Amazon macht trotz einer deutlichen Umsatzsteigerung weiter Verlust, wenn auch nicht so viel wie im Vorjahresquartal. Im dritten Quartal 2013 verzeichnete der Online-Händler ein Umsatzplus von 24 Prozent auf 17,1 Milliarden US-Dollar und einen Nettoverlust von 41 Millionen US-Dollar.
von Susanne Gillner
Der Wandel vom reinen Händler zu einem Technologieunternehmen kostet. Stand der Name Amazon früher für einen Buchhändler im Netz, gehören zum Angebot des Konzerns inzwischen auch Cloud-Dienstleistungen und eigene Tablet-Computer zu günstigen Preisen, mit denen der Konzern den Vertrieb von E-Books ankurbeln möchte. Diese Investitionen schlagen sich in der Bilanz fürs dritte Quartal 2013 nieder.
Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 17,1 Milliarden US-Dollar gewachsen. Der Nettoverlust von 41 Millionen US-Dollar betrug deutlich weniger als die 274 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Auch im zweiten Quartal 2013 hatte das Unternehmen Verlust eingefahren.
Mehr als die Hälfte, nämlich 60 Prozent des Umsatzes, erwirtschaftet Amazon im US-Markt - und ist dort mit einem Plus von 31 Prozent auch deutlich stärker gewachsen als international mit 15 Prozent.
Mit Medien machte das Unternehmen in den USA 25 Prozent des Umsatzes, mit Elektronik und anderen Gütern 65 Prozent (der Rest fällt unter Sonstiges). International ist der Anteil der Medien mit 35 Prozent deutlich höher, der der Elektronik liegt mit 65 Prozent gleich auf. Konzernweit hat der Medienumsatz um neun Prozent zugelegt (USA: 18 Prozent; international zwei Prozent) und der Elektronikumsatz um 29 Prozent (USA: 33 Prozent; international 23 Prozent). Welchen Anteil daran Eigenentwicklungen wie der Kindle haben, weist Amazon nicht aus.




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