Geschäft mit Nutzerdaten 24.01.2018, 11:12 Uhr

Amazon will Alexa-Aufnahmen weitergeben

Amazon möchte App-Entwicklern Zugang zu Aufnahmen ermöglichen, die Alexa von Nutzern mitgeschnitten hat. Dabei soll es sich konkret um Transkripte von Tonaufnahmen handeln - lediglich die Namen und andere persönliche Merkmale sollen gestrichen werden.
Amazons Echo-Modelle
(Quelle: Amazon)
Der E-Commerce-Riese Amazon will App-Entwicklern umfangreicheren Zugriff auf gespeicherte Daten seines digitalen Sprachassistenten Alexa gewähren, berichtet cnet. Dabei soll es sich konkret um Transkripte von Tonaufnahmen handeln, die Alexa von Nutzern gemacht hat. Lediglich die Namen und andere persönliche Merkmale sollen gestrichen werden.
Damit besteht also nicht nur das Problem, dass der Sprachassistent ohnehin schon mehr hört und speichert als er soll, sondern auch, dass diese Aufnahmen nun an Dritte weitergereicht werden sollen. Zwar erhalten die App-Entwickler bereits jetzt Zugang zu Alexa-Daten, dieser soll allerdings bisher deutlich eingeschränkt sein. In jedem Fall haben sie aktuell noch keinen Zugang zu ausführlichen Transkripten von Tonaufnahmen, die durch Alexa aufgezeichnet wurden.
Geht Amazon diesen Schritt, können die Nutzer von Geräten, in denen Alexa integriert ist, nicht sicher sein, welche Daten von ihnen in Hände Dritter gelangen. Dass Amazon mit seinen Geräten unter anderem darauf abzielt, jede Menge über seine Kunden zu erfahren, ist kein Geheimnis. Damit will der Marktplatz-Betreiber - wie auch andere Unternehmen - alles über User herausfinden und ihnen immer genau das anbieten, was sie im aktuellen Moment benötigen. Das schließt nicht nur Amazons smarten Lautsprecher Echo ein, sondern auch zahlreiche andere Geräte. Mittlerweile ist Alexa in Backöfen, Fernsehern, Autos und zahlreichen anderen Devices implementiert.




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