Apple bringt mehr Datenschutz und smarte Funktionen

Siri ohne Internet

Siri kann für die Spracherkennung künftig ohne Internet-Verbindung auskommen. Bisher wurden die Aufnahmen dafür zur Verarbeitung an die Apple-Server und wieder zurückgeschickt. Die Erkennung direkt auf dem Gerät steigert zum einen die Datensicherheit, macht die Software zum anderen auch schneller. Wenn Anwender aktiv zustimmen, werden aber mit Siri auch in Zukunft anonymisierte Daten in die Apple-Cloud gesendet, damit der Dienst mit maschinellem Lernen weiter verbessert werden kann. Zu weiteren Datenschutz-Funktionen gehört das Blockieren von Nachverfolgungs-Pixeln in E-Mails. Auf diese Technologie greifen etwa Absender von Werbung zurück, um zu erfahren, ob und wo eine E-Mail geöffnet wurde.
Außerdem sichert Apple für Kunden seiner Abo-Dienste künftig die Datenübertragung mit zusätzlicher Verschlüsselung ab. Die Funktion "Private Relay" ist Teil eines neuen Abos iCloud+ und soll besser als herkömmliche VPN-Dienste die übertragenen Daten abschirmen. Im Gegensatz zu einem klassischen VPN-Dienst ("Virtual Private Network") können die Kunden aber keinen virtuellen Standort auswählen, um zum Beispiel von Deutschland aus Streaming-Inhalte anschauen zu können, die eigentlich Zuschauern in den USA vorbehalten sind.

Gesundheitsfunktionen der Apple-Geräte

Immer weiter ausgebaut werden die Gesundheitsfunktionen der Apple-Geräte. So werden das iPhone und die Apple Watch künftig den Gang eines Nutzers analysieren können, um ihn vor einem erhöhten Fallrisiko zu warnen. In den USA kooperiert Apple mit medizinischen Einrichtungen, damit die Gesundheits-Anwendung "Health" aktuelle Laborergebnisse direkt in der App anzeigen und interpretieren kann.
Die neuen Funktionen sorgten dafür, dass verschiedene Elemente von Apples Ökosystem enger miteinander verzahnt werden, kommentierte der langjährige Branchenanalyst Gene Munster die Ankündigungen. Das erleichtere die Nutzung der Produkte. Die neuen Betriebssysteme macht Apple traditionell im Herbst verfügbar. Die Funktionen werden aber bereits jetzt vorgestellt, damit Entwickler sie rechtzeitig in ihre Apps integrieren können.
Während Apple mit einigen Funktionen wie "Universal Control" Neuland betritt, versucht der Konzern etwa mit der Spracherkennung in Fotos auf dem iPhone zu Google aufzuschließen. Bei dem Internet-Konzern gibt es das in dem Dienst Google Lens schon seit einigen Jahren.




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