Das iPhone 12 Pro im Test

Schneller Prozessor

Apple verspricht mit dem neuen A14 Bionic Prozessor wieder Höchstleistungen - und die ersten Eindrücke sind vielversprechend. Der Antutu-Benchmark lief aber noch nicht auf dem Gerät, so dass keine genauen Messungen möglich waren. Mit 6 GB ist der Arbeitsspeicher im Vergleich zur Android-Konkurrenz in der Oberklasse wieder nicht üppig, aber dieses Thema spielte schon bei früheren iPhones keine große Rolle, da die gegebenen Möglichkeiten offenbar besser ausgenutzt werden. Für mehr Tempo in Datennetzen sorgt nun 5G, das in allen 12er-Modellen - ebenso wie Wi-Fi 6 - nun an Bord ist.
Der Akku ist mit knapp 2.800 mAh vergleichsweise klein, im alltäglichen Einsatz kommen die neuen iPhones aber wieder gut über einen Tag. Allerdings werden manche beim Öffnen der Schachtel den Ladeadapter vermissen, denn es liegt lediglich ein USB-C-auf-Lightning-Kabel bei. Auch das drahtlose Ladepad für das neue MagSafe-Magnetsystem auf der Rückseite der Telefone muss man für 43,85 Euro extra kaufen. An diesem Magneten hält das Smartphone so fest, dass man es sogar am Kabel hochheben kann – gerade für Autohaltungen eine gute Voraussetzung. Ein Vorteil ist die Neuerung auf jeden Fall, denn das Telefon muss nun nicht mehr mühsam auf einer Ladeplatte genau positioniert werden, sondern kommt immer sofort richtig zum Liegen. Geladen wird jetzt drahtlos mit 15 Watt, was diese Methode immer noch etwas langsamer macht als per Kabel.
Das wichtigste Feature, mit dem sich die Pro-Version von den einfacheren Versionen absetzt, ist die dritte Telelinse für die Rückkamera, die einen zweifachen optischen Zoom ermöglicht. Dazu kommt jetzt noch der Lidar-Sensor. Dieser ermöglicht eine laserbasierte Tiefenmessung, die unter anderem den Autofokus schneller und bei weniger Licht präziser arbeiten lässt, auch Portraitaufnahmen wirken dadurch sehr lebensecht. Die Dreifachkamera hat noch eine Weitwinkellinse mit bis zu 120 Grad und eine Hauptlinse mit 12 Megapixel, letztere hat gegenüber dem iPhone 11 eine größere Blende mit f/1.6 bekommen, was sich in besseren Bildern bei wenig Licht bemerkbar macht.  
Insgesamt wirken die Fotos auch bei schwächerem Licht sehr scharf und hell, der Anwender muss für diese Ergebnisse keine besonderen Einstellungen vornehmen. Bei der Schärfe sind einige Android-Konkurrenten aber noch etwas besser, wenn man in die Bilder zoomen will.
Quelle: Telecom Handel




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