Medienbericht 23.06.2015, 16:20 Uhr

iPhone: Apple will Home Button verbannen

Medienberichten zufolge könnte Apple schon bald den physischen Home Button beim iPhone abschaffen. Zudem sorgt ein Patentantrag des Herstellers für Gesprächsstoff.
Der physische Home Button des iPhone, der seit der Modellvariante 5S auch als Fingerabdrucksensor zum Einsatz kommt, könnte schon bald der Vergangenheit angehören.
Wie das Nachrichtenportal Digitimes unter Bezug auf nicht näher genannte Industriequellen meldete, treibt der Hersteller Apple aktuell die Entwicklung spezieller Chips voran, mit deren Hilfe sich der Fingerprint-Sensor auch direkt in den Touchscreen integrieren ließe. Der mittlerweile etwas antiquiert anmutende Home Button könnte damit bereits in einer der nächsten iPhone-Generationen wegfallen. 
Dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Home Button endgültig verschwindet, gilt gemeinhin als ausgemacht: Immerhin geht der Trend dahin, immer größere Displays in ultradünnen Gehäusen zu verbauen - für einen physischen Bedienknopf bleibt da in der Regel kein Platz mehr.
Auf der anderen Seite kursieren bereits seit Jahren Gerüchte, wonach Apple den Home Button verbannen möchte - und die sich bis zum heutigen Tag nicht bewahrheitet haben.

Nahtloses Design ohne Streifen

Unterdessen sorgt ein Patentantrag von Apple für weiteren Gesprächsstoff innerhalb der iPhone-Community, der bereits Anfang 2014 eingereicht und erst jetzt veröffentlicht wurde. Der Antrag beschreibt ein Antennendesign, das sich nahtlos in das Metallgehäuse eines Geräts einfügen lässt. 
Der Hintergrund: Aktuell wird die Rückseite des iPhone 6 durch Kunststofflinien unterbrochen - diese sind notwendig, damit die internen Antennen bestmöglichen Kontakt zur Umgebung aufnehmen können. Die optische Unterteilung wird von vielen Nutzern allerdings als störend empfunden.

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Dennoch entschied sich Apple bei seinem aktuellen Modell für diese Lösung, um einen bestmöglichen Empfang zu garantieren. In früheren iPhones hatten im Gehäuserahmen integrierte Antennen zu Empfangsproblemen beim Festhalten des Geräts geführt; das in der Apple-Community bald als "Antennagate" beschriebene Problem brachte dem Hersteller jede Menge Spott und Häme in der Branche ein.
Durch das Patent könnte Apple nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: bestmöglichen Empfang mit einem nahtlosen Design vereinen. Das Material, das dazu über den Antennen auf der Rückseite aufgetragen werden soll, hat demnach optisch die gleichen Eigenschaften wie die Oberfläche des iPhone. Gleichzeitig soll es aber nicht das Signal der eingebauten Funkmodule stören.
Ob Apple dieses Vorhaben tatsächlich in die Tat umsetzt, werden die kommenden iPhone-Modelle zeigen.  




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