Produktankündigung 05.06.2023, 12:00 Uhr

Neue Datenbrille: Apple steigt ins Mixed-Reality-Segment ein

Apple-Chef Tim Cook hat den Gewinn des Konzerns über Jahre hinweg in schwindelerregende Höhen geschraubt. Mit einer neuartigen Computer-Brille will er nun auch beweisen, dass er erfolgreiche Produkt-Innovationen auf den Markt bringen kann.
(Quelle: Shuttertsock/Tommy Alven)
Apple-Chef Tim Cook führt seit fast zwölf Jahren den iPhone-Konzern und hat seitdem den Wert des Unternehmens verzehnfachen können. Trotz des enormen ökonomischen Erfolgs verstummen jedoch kritische Stimmen nicht. Kritiker verweisen darauf, dass fast alle aktuellen Erfolgsprodukte mit dem Apfel-Logo noch auf die Visionen von Steve Jobs zurückzuführen sind, der bereits im Oktober 2011 an den Folgen einer Krebserkrankung starb.

Datenbrille Vision Pro

Mit einer neuen Computer-Brille wagt Cook sich nun aus dem Schatten des legendären Firmen-Mitbegründers hervor. Auf der Apple-Entwicklermesse WWDC stellte Cook der Öffentlichkeit seine erste Datenbrille mit dem Namen Vision Pro vor, mit der Apple nicht weniger als eine neue Computer-Plattform etablieren will. Die Vision Pro lässt die User zum einen wie herkömmliche VR-Brillen tief in eine virtuelle Realität eintauchen, ermöglicht gleichzeitig aber immer wieder, auch die analoge Umgebung wahrzunehmen.
Das Headset, das wie eine futuristische Skibrille aussieht, bietet den Anwendern eine dreidimensionale Bedienoberfläche. Mit dieser können sie ihre analoge Umgebung und die virtuelle Realität gleichzeitig sehen oder zwischen beiden Welten wechseln.
Apple nennt die Vision Pro einen tragbaren Umgebungs-Computer. «Wir glauben, dass die Apple Vision Pro ein revolutionäres Produkt ist», sagte Konzernchef Cook. Das Gerät werde die Art und Weise verändern, wie Menschen kommunizieren und zusammenarbeiten, zeigte er sich überzeugt. In den USA soll das Gerät Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommen. Ein Datum für den Marktstart außerhalb der USA wurde noch nicht genannt.
Bei der Apple-Brille wird die Umgebung von Kameras auf dem Gehäuse eingefangen und auf Displays vor den Augen der Anwenderin oder des Anwenders wiedergegeben. Nach diesem Prinzip geht auch die Konkurrenz vor. Auf beide Bildschirme verteilt hat die Brille 23 Millionen Pixel – mehr als die 4K-Auflösung eines Fernsehers für jedes Auge.




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