Beyerdynamic Byron BTA Wireless im Test

Klangtest beim Byron BTA Wireless

Entscheidend bei einem Kopfhörer ist aber weniger das Aussehen (zumal bei einem kleinen In-Ear), sondern vielmehr der Klang. Hier bewiesen die Entwickler des Heilbronner Herstellers Weitblick und machten den Byron BTA Wireless nicht nur mit dem aptX-Codec kompatibel, sondern auch mit AAC – somit können auch Apple-Nutzer Musik in hoher Qualität via Bluetooth streamen.
Um die räumliche Wiedergabe zu testen, ließen wir „Magic Bus“ vom Album „Live at Leeds“ der Rock-Ikonen von The Who laufen. Hier ist zu Beginn nur das Gegeneinanderschlagen der Drumsticks von Keith Moon zu hören, dann setzt das rhythmische Klatschen des Publikums ein und schließlich auf der linken Seite der virtuellen Bühne der Bass von John Entwistle und von rechts die Gitarre von Pete Townshend. Die Byron liefern hier eine gute Performance ab, sowohl bei der Wiedergabe der einzelnen Instrumente als auch bei den sich abwechselnden Stimmen der Bandmitglieder.
Die Bassleistung testeten wir mit dem selbstbetitelten Debütalbum der australischen Band Wolfmother und dem Song „Woman“. Hier bekamen wir einen druckvollen Klangteppich der Bassgitarre im Tieftonbereich zu hören, der allerdings ein wenig die später einsetzende Hammond-Orgel im Mitteltonbereich überdeckte. Unser Vergleichskopfhörer, der schnurgebundene Bowers & Wilkins C5 Series 2, machte die Sache hier besser.  
Die Spielzeit gibt Beyerdynamic mit 7,5 Stunden an, diese konnten wir selbst bei hoher Lautstärke mit 7 Stunden fast auf den Punkt erreichen. Geladen wird der Byron BTA Wireless über einen proprietären Ladeadapter, der beispielsweise in den USB-Anschluss des PC gesteckt werden kann. Mit einer Ladezeit von 1,5 Stunden ist der Kopfhörer zudem schnell wieder einsatzbereit.
Insgesamt hat uns die Bluetooth-Premiere von Beyerdynamic gut gefallen, lediglich die vergleichsweise durchschnittliche Verarbeitung trübte den positiven Gesamteindruck.




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