Bitkom: TK-Markt leicht rückläufig

Unterhaltungselektronik stabilisiert sich

Was die Unterhaltungselektronik anbelangt, soll sich der Markt wieder stabilisieren - nachdem er in den vergangenen Jahren deutlich geschrumpft war. Die Umsätze gehen voraussichtlich nur noch leicht um 0,5 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zurück. Positiv entwickelt sich die Nachfrage nach Home-Audio-Geräten mit einem Wachstum um 1,0 Prozent. Besonders gefragt sind vernetzte Multi-Room-Systeme, die per Smartphone gesteuert werden können. Wichtiger Umsatzbringer bleiben TV-Geräte, deren Marktvolumen sich konstant entwickelt.
Insgesamt entwickelte sich der ITK-Markt im vergangenen Jahr etwas schwächer als zunächst erwartet. Die Umsätze stiegen um 1,0 Prozent auf 159,3 Milliarden Euro, während die frühere Prognose bei 1,7 Prozent lag. Die Umsätze mit Servern, Halbleitern und Smartphones blieben 2016 hinter den Erwartungen zurück.
Auf dem Arbeitsmarkt wird die positive Entwicklung durch den steigenden IT-Fachkräftemangel getrübt. Nach einer Bitkom-Studie gab es Ende vergangenen Jahres 51.000 offene Stellen für IT-Experten. Das entspricht einem Anstieg um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit damals 43.000 unbesetzten Jobs. "Die schwierige Fachkräftesituation hemmt die Entwicklung der Digitalwirtschaft und gefährdet die digitale Transformation", sagte Dirks.
Bitkom fordert vor diesem Hintergrund, die Vermittlung von Digitalkompetenz und Medienkompetenz in Schule, Aus- und Weiterbildung besser zu verankern. Informatik solle ab der fünften Klasse zum Pflichtfach werden, Englisch ab der ersten Klasse.
Debatten über eine vermeintlich drohende Massenarbeitslosigkeit durch die Digitalisierung hält der Bitkom für verfehlt. "Die digitale Transformation schafft weltweit Millionen neuer Jobs. Diese Jobs sind oft nicht mehr an einen bestimmten Standort gebunden. Wir müssen diesen Prozess aktiv so gestalten, dass die Arbeitsplätze in Deutschland entstehen", sagte Dirks.




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