Übernahme von KPN 17.10.2013, 09:57 Uhr

Carlos Slim gibt auf

Carlos Slim, Chef des TK-Konzerns América Móvil, hat sein Vorhaben aufgegeben, die E-Plus-Mutter KPN zu übernehmen. Die KPN-Stiftung habe Gerüchten zufolge einen höheren Preis als die von Slim gebotenen 2,40 Euro pro Aktie gefordert.
Carlos Slim, Chef von América Móvil
(Quelle: Agencia Brazil)
Einer der reichsten Männer der Welt gibt auf. Zwar hatte Carlos Slim, Chef des TK-Konzerns América Móvil, den Aktionären von KPN 2,40 Euro pro Wertpapier geboten, das war aber offensichtlich nicht genug.
Die KPN-Stiftung, die durch die Privatisierung des TK-Anbieters entstanden war und die Interessen der Aktionäre vertreten soll, stufte das Angebot von Slim als "feindlich" ein und forderte 2,65 Euro je Aktie. Dies entspräche einer Erhöhung des gesamten Kaufbetrages von 7,2 auf 7,9 Milliarden Euro. Außerdem habe sich die Stiftung mit sehr vielen Vorzugsaktien eingedeckt, um eine Übernahme abwenden zu können. Der Unternehmer Slim hält auch nach der gescheiterten Übernahme noch 30 Prozent der Stimmrechte an KPN.
Die Börse reagierte auf den Rückzug Slims positiv, die Aktie von América Móvil legte an der Börse in Mexiko City um 6,7 Prozent zu. Das KPN-Wertpapier verlor dagegen zunächst rund 8 Prozent.




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