21.02.2014, 15:29 Uhr

Cemix trotz starkem Smartphone-Geschäft rückläufig

Der Cemix von gfu, GfK und BVT war im vergangenen Jahr mit minus 2,6 Prozent leicht rückläufig. Dem Einbruch bei TV-Geräten stand ein anhaltendes Wachstum bei Smartphones und Tablets gegenüber, auch vernetzte Audio-Geräte wurden stark nachgefragt.
Smartphones sind nach wie vor einer der stärksten Wachstumstreiber in der Branche
(Quelle: Picture-Factory; Fotolia.com)
Das vergangene Jahr lief für die Consumer-Electronics-Branche weniger gut als 2012; zu diesem Ergebnis kommen gfu, GfK und BVT im aktuellen Consumer Electronics Markt Index (Cemix) für 2013. Die klassische Unterhaltungselektronik verzeichnete ein Umsatzminus von 14,8 Prozent, die Telekommunikation erreichte ein Umsatzplus von 14,1 Prozent und im IT-Bereich wurden 1,4 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als im Vorjahr. Insgesamt betrug das Minus 2,6 Prozent. 
Vor allem das TV-Segment hatte 2013 stark zu kämpfen. Mit 7,8 Millionen TVs wurden vergangenes Jahr 17,3 Prozent weniger Geräte verkauft als 2012, der Umsatz ging mit minus 19,8 Prozent zurück auf 4,7 Milliarden Euro. Im Bereich Home Audio konnte lediglich mit Lautsprecher-Boxen mehr Umsatz erzielt werden, auch die Stückzahlen gingen dort um 25,3 Prozent nach oben. Bei Dockingstationen konnten sich die Hersteller über Umsatzzuwächse von stolzen 35,7 Prozent freuen, die Stückzahlen gingen mit plus 42,9 Prozent ebenfalls steil nach oben.
Dass der Cemix nicht noch stärker rückläufig war, ist aber in erster Linie den Smartphones und Tablets zu verdanken. Auch wenn der Durchschnittspreis für ein Smartphone von 370 Euro auf 361 Euro leicht fiel, konnte dennoch 18,8 Prozent mehr Umsatz generiert werden (8,086 Milliarden Euro). 22,37 Millionen Smartphones wurden in den von gfu, GfK und BVT überwachten Vertriebskanälen verkauft, 2012 waren es 18,38 Millionen Stück. Normale Handys sind dagegen immer weniger gefragt, nur noch 4,31 Millionen Geräte wurden verkauft, ein Minus von 37,5 Prozent gegenüber 2012. 
In der IT sorgten erwartungsgemäß die Tablets für gute Zahlen. 5,55 Millionen Geräte gingen über die Ladentheken, das sind 66,87 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Durchschnittspreis fiel allerdings von 397 Euro auf 324 Euro, was vor allem durch die besseren Verkaufszahlen der Apple-Konkurrenten erklärt werden kann, die deutlich günstigere Geräte als die iPad-Modelle ins Rennen schicken. Der Umsatz stieg von 1,320 Milliarden Euro auf 1,796 Milliarden Euro an.
Insgesamt belief sich der Umsatz im Cemix auf 26,947 Milliarden Euro im Jahr 2013.




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