Quartalszahlen: Deutsche Telekom mit Rückenwind

Mobilfunkserviceumsatz in Deutschland legt zu

Der Mobilfunkserviceumsatz in Deutschland legte trotz Belastungen aus abgeschaffter EU-Roaminggebühr sowie gekappten Durchleitungsentgelten überraschend und kräftig um 0,9 Prozent zu. Ohne die Regulierungseinschnitte hätte es sogar ein Plus von 3,7 Prozent gegeben, rechnete das Unternehmen vor. Seit einiger Zeit fährt das Unternehmen im Mobilfunk die Strategie "Mehr für mehr" gegen Wettbewerbsdruck und sinkende Preise - mehr Datenvolumen und schnellere Datenraten sollen die Kunden von teureren Tarifen überzeugen.
Im Festnetz bremste der Konzern die Umsatzrückgänge vor allem dank weiter steigender Erlöse mit dem Fernsehgeschäft über die Internetleitung. Analystin Heike Pauls von der Commerzbank wertete diesmal gar das starke operative Ergebnis in Deutschland als den Grund, warum die Telekom besser abschnitt als vom Kapitalmarkt gedacht - in letzter Zeit war zunehmend T-Mobile US der Star in der Bilanz gewesen.
Unter anderem für den Glasfaserausbau in Europa und schnelle Mobilfunkabdeckung steckt die Telekom aber weiter viel Geld ins Netz. Ohne Ausgaben für Mobilfunklizenzen investierte der Konzern im dritten Quartal konzernweit gut 3 Milliarden Euro, rund 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Höttges erneuerte zudem die Kampfansage an die Konkurrenten von Vodafone und United Internet (1&1 Versatel) beim Anschluss von Gewerbegebieten mit schnellen Glasfaseranschlüssen.




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