Telekom startet "Volksverschlüsselung"

Einfache Verschlüsselung für jedermann?

Thomas Kremer, Datenschutzvorstand der Deutschen Telekom, beschreibt die Vorzüge der Software darin, dass die Volksverschlüsselung eine kostenlose, unkomplizierte und transparente Lösung sei. "Mit jedem Entwicklungsschritt der Software wollen wir die Volksverschlüsselung für weitere Nutzer zugänglich machen und damit die Nutzerbasis verbreitern".
Angesichts der derzeit noch begrenzten Systemunterstützung und der Hürden bei der Anmeldung kann von einer "Volksverschlüsselung" noch keine Rede sein. Gerade die Kommunikation via E-Mail erfolgt, privat wie beruflich, zunehmend über mobile Endgeräte. Solange für diese aber keine Clients angeboten werden, dürfte die Lösung für die meisten Nutzer uninteressant bleiben.
Der Einsatz einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Mailings ist prinzipiell löblich. Allerdings sollten sich Nutzer stets im Klaren sein, dass auch der Empfänger die Verschlüsselung auf seinen Geräten eingerichtet haben muss. Da in Deutschland aktuell nur rund 15 Prozent aller Mails verschlüsselt werden, schränkt dies die Einsatzmöglichkeiten der gesicherten Kommunikation mächtig ein - das altbekannte Henne-Ei-Problem.




Das könnte Sie auch interessieren