01.10.2014, 11:30 Uhr

eBay trennt sich von Paypal

Nun also doch: eBay will sich 2015 von Paypal trennen. Die Bezahltochter soll dann als eigenständiges Unternehmen weiterbestehen. CEO von eBay soll Devin Wenig werden, Dan Schulman soll Paypal leiten.
(Quelle: Shutterstock.com/Sukharevskyy Dmytro nevodka)
Der Online-Marktplatz eBay plant für 2015, sich von seiner Bezahltochter Paypal zu trennen. Dies habe der Verwaltungsrat genehmigt. Der Schritt solle den strategischen Fokus und die Flexibilität beider Unternehmen verbessern, so die Begründung.
"Eine gründliche strategische Prüfung mit unserem Verwaltungsrat zeigt, dass eine gemeinsame Weiterführung von eBay und PayPal über 2015 hinaus strategisch und mit Blick auf das Wettbewerbsumfeld mit weniger Vorteilen für jeden der Geschäftsbereiche verbunden ist", so CEO John Donahoe. "Das Branchenumfeld verändert sich und jeder der Geschäftsbereiche steht unterschiedlichen Chancen und Herausforderungen im Wettbewerbsumfeld gegenüber." Durch entsprechende Betriebsvereinbarungen sollen Synergien künftig aber weiter erhalten bleiben können. 
Donahoe und Chief Financial Officer Bob Swan werden die Trennung der Geschäftsbereiche verantworten und die Aufsicht des Verwaltungsrats innehaben. Eine geschäftsführende Rolle in den neuen Unternehmen werde aber keiner der beiden übernehmen. CEO des neuen eBay-Unternehmens wird demnach Devin Wenig, derzeit President eBay Marketplaces. Er soll dann das Marktplatzgeschäft von eBay und den Geschäftsbereich eBay Enterprise führen.
President von Paypal wird eBay zufolge Dan Schulman. Infolge der Trennung soll er auch designierter CEO des Unternehmens werden. Schulman kommt von American Express, wo er President der Enterprise Growth Group des Unternehmens war.Der Investor Carl Icahn hatte eine Abspaltung des Payment-Dienstes bereits seit Längerem gefordert - zunächst gegen den Willen von eBay-Chef John Donahoe.




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