Umsatz auf Rezept

Elektronische Gesundheitskarte: Umsatz auf Rezept

Kosten werden erstattet
Um den Ärzten die Einführung der eGK schmackhaft zu machen, werden ihnen die Kosten für die Hardware und auch für die Installation von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) erstattet. Für den Bereich Nordrhein wurden folgende Pauschalen festgelegt: Für jedes stationäre Lesegerät erhält ein Arzt 430 Euro, für jedes mobile Lesegerät 375 Euro. Dazu kommt noch eine Installationspauschale in Höhe von 215 Euro.
Die Pauschalen wurden aus den Durchschnittspreisen der Geräte errechnet; schafft eine Praxis teurere Hardware an, so muss sie die Differenz selbst bezahlen. Ist die Hardware günstiger als die Pauschale, so kann die Praxis den Differenzbetrag behalten. Die KV zahlt nur dann, wenn die Hardware von der Gematik zertifiziert wurde (siehe Tabelle). Philipp Sticksel, Geschäftsführer der GCard Service GbR, geht allerdings davon aus, dass die Pauschalen der KV künftig etwas geringer ausfallen werden.
Vermarkter in der Warteschleife
Trotz aller Widrigkeiten ist für Sticksel der Bereich eHealth ein „absoluter Wachstumsmarkt“. Denn dass die eGK eingeführt wird, steht für ihn außer Frage. In der Zwischenzeit arbeitet er an einem Partnernetzwerk für die Vermarktung und Installation der Terminals. Systemhäuser können entweder als reiner Vertriebs- oder Installationspartner agieren oder aber Vertrieb und Installation komplett übernehmen.
Je nach Status zahlt GCard unterschiedliche Provisionen. Im Gegenzug unterstützt das Unternehmen seine Partner durch umfangreiches Info-Material wie einen Leitfaden für die Akquise sowie praktische Tipps für die Installation. Über 100 Partner konnte Sticksel bereits für sein Netzwerk gewinnen, sein Ziel ist die bundesweite Abdeckung. Und in einem stimmt er dem Kollegen von Herweck zu: „Reseller sollten rasch handeln.“




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