O2 DSL 09.07.2014, 10:31 Uhr

Ab Oktober wird gedrosselt

Ab 1. Oktober müssen Heavy-User mit einem O2 DSL-Vertrag die Drosselung auf 2 MBit/s hinnehmen, wenn sie in drei Monaten hintereinander über die Grenze von 300 Gigabyte kommen. 
(Quelle: Phatic-Photography - Fotolia.com)
Vor etwas mehr als einem Jahr kündigte die Deutsche Telekom an, Heavy-User in ihren DSL-Tarifen ab einer bestimmten Datenmenge pro Monat per Datendrosselung einzubremsen. Das Echo von Seiten der Medien, der Kunden und auch der Bundesregierung war vernichtend. Zunächst schränkte die Telekom die Drosselung auf 2 MBit/s ein, dann nahm man schließlich ganz Abstand von einer Einführung, zu groß wäre der Imageschaden gewesen.
Bei Telefónica Deutschland scheint man von dem Trouble um die "Drosselkom", wie die Telekom damals bezeichnet wurde, wenig berührt. Ab 1. Oktober wird der Münchner Anbieter bei seinen DSL-Tarifen eine Drosselung der Surfgeschwindigkeit einführen. Wer in drei Monaten hintereinander die Grenze von 300 GB überschreitet, wird im folgenden und allen weiteren Monaten auf 2 MBit/s eingebremst, wenn er wieder über 300 GB kommt. 
Für 4,99 Euro/Monat lassen sich dann 100 weitere Gigabyte Highspeed-Volumen zubuchen, für 14,99 Euro gibt es unbegrenztes Datenvolumen mit der höchsten zur Verfügung stehenden Geschwindigkeit.
Telefónica nennt das Konzept "Fair-Use-Vorteil" und rechnet vor, dass der durchschnittliche User ohnehin nur auf 21 GB im Monat käme und somit nur ein sehr geringer Teil der Kunden von der Regelung betroffen sei. Der Fair-Use-Vorteil sei zudem nur "Bestandteil unserer neuen Tarifpalette DSL All-in". Alle älteren Tarife bleiben demnach unverändert bestehen. Lediglich bei einem Wechsel zu einem der aktuellen Tarife beziehungsweise bei einen neuen Vertragsabschluss gelten die geänderten Bedingungen.




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