Netzbetreiber lassen Kunden und Handel keine Wahl

Schwarze Schafe

Vor allem zwei Breitbandanbieter werden in der aktuell aufkochenden Diskussion mit dem Routerzwang in Verbindung gebracht: Vodafone und Telefónica Deutschland. Tatsächlich liefert Vodafone eine vorkonfigurierte ?Easybox?. Bis vor circa einem Jahr hat der Netzbetreiber es offenbar abgelehnt, die Zugangsdaten zumindest auf Nachfrage mitzuteilen. Von dieser harten Linie ist man in Düsseldorf wieder abgerückt. ?Wenn der Kunde explizit nach den Zugangsdaten fragt, bekommt er sie auch?, versichert Unternehmenssprecher Thorsten Höpken gegenüber Telecom Handel.
Der Wettbewerber Telefónica Deutschland hingegen gibt auch auf Nachfrage die VoIP-Daten nicht heraus. ?Aus Sicherheitsgründen?, heißt es aus dem Unternehmen. Das bedeutet: Wer mit seiner gewohnten Nummer telefonieren will, ist an das mitgelieferte Gerät gebunden ? und im Falle eines Defekts kann sich der Kunde keinen Ersatz im Fachhandel beschaffen.
Keine Wahl haben auch die Kunden der Kabelnetzbetreiber. Diese berufen sich auf die spezielle technische Beschaffenheit des Kabelnetzes, die eine freie Routerwahl unmöglich mache. Zu den Anbietern, die ihren Kunden dagegen uneingeschränkt die Wahl lassen, welchen Router sie einsetzen, zählen etwa die Deutsche Telekom, ihre Discount- Tochter Congstar sowie 1&1.




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