22.01.2013, 10:41 Uhr

Telekom forciert indirekten Vertrieb bei VideoMeet

Der Videokonferenz-Service aus der Cloud, VideoMeet, soll künftig vermehrt über Systemhäuser vermarktet werden. So lauten die Pläne des frisch gebackenen Head of Video bei der Telekom: dem Ex-Polycom-Manager Kay Ohse.
Seit November vergangenen Jahres ist der Ex-Polycom-Manager Kay Ohse Head of Video bei der Telekom und damit für VideoMeet verantwortlich, dem Videokonferenz-System der Bonner aus der Cloud.
Nutzer verschiedener Hersteller und Systeme – sei es beispielsweise von Polycom, Tandberg oder LifeSize – können über den Dienst miteinander in Wort und Bild kommunizieren. Die Anwendung ist auf verschiedenen Endgeräten möglich: professionellen Videokonferenz-Systemen, Desktop und Notebook sowie Smartphone und Tablet. Der Service kostet in der Basisversion 350 Euro pro Monat, darin sind 1.000 Gesprächsminuten enthalten. Weitere Minuten werden gesondert abgerechnet.
Ohses Ziel ist nun: Er möchte die Kundenbasis für VideoMeet massiv ausbauen – auch mit Unterstützung des indirekten Vertriebs. Der Manager geht dabei zwei Wege. In erster Linie möchte er Vertriebspartner für sich gewinnen, die als „Vermittler“ VideoMeet Kunden aus dem B2B-Bereich anbieten. Bei Abschluss eines Vertrages erhalten sie dann eine Provision, „diese wird aus dem Jahresvertragswert berechnet und liegt im einstelligen Prozent-Bereich“, erklärt Ohse im Gespräch mit Telecom Handel.
Verlängern Partner die Verträge mit Kunden, so wird eine weitere Provision ausbezahlt. "Das System ähnelt der Vermarktung von Festnetzverträgen", erklärt Ohse. Darüber hinaus können Partner zusätzliche Umsätze generieren, indem sie Services, beispielsweise aus dem Security-Bereich, anbieten. "Und entscheidet ein Kunde, er möchte nach einigen Monaten statt der Desktop-Version nun doch eine professionelle Lösung, so ist das Systemhaus, das ihm VideoMeet verkauft hat, die erste Wahl", betont Ohse weiter. So könnten sich mit VideoMeet durchaus lukrative Folgegeschäfte entwickeln.




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