Quartalszahlen 09.08.2018, 11:29 Uhr

Freenet bleibt auf Wachstumskurs

Freenet kann ein rundum positives Ergebnis für das zweite Quartal 2018 vorlegen. Die Umstellung auf den neuen Bilanzierungsstandard IFRS 15 wirkte sich allerdings auf dem Papier negativ auf die Umsatzzahlen aus.
Freenet-CEO Christoph Vilanek
(Quelle: Freenet)
Die Umstellung auf den neuen Bilanzierungsstandard IFRS 15 hat den Mobilfunk- und Fernsehanbieter Freenet im zweiten Quartal das Umsatzwachstum gekostet. Gleichwohl konnte der Konzern sein Ergebnis auch dank eines wachsenden TV- und Mediengeschäfts verbessern.
Konkret seien die Erlöse durch die erstmalige Anwendung der neuen Rechnungslegung von 839,2 auf 696,6 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das TecDax-Unternehmen mit. Analysten hatten aber bereits mit deutlichen Rückgängen gerechnet. Ohne den Effekt der Umstellung hätte sich für Freenet ein Zuwachs von 6,5 Prozent auf 894 Millionen Euro ergeben.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte im Berichtszeitraum von April bis Juni auf 117,9 Millionen Euro zu, nach 108,4 Millionen Euro im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis trugen das Segment Mobilfunk 101,3 Millionen Euro (Q2/2017: 99,9 Millionen Euro), das Segment TV und Medien 13 Millionen Euro sowie das Segment Sonstige/Holding minus 3,7 Millionen Euro bei. Hinzu kam ein Sondereffekt durch einen Teilverkauf der UKW-Infrastruktur. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn in Höhe von 61,3 Millionen Euro - im Vorjahresquartal waren es noch 50,2 Millionen Euro gewesen. Die Prognosen der Analysten konnte Freenet insgesamt übertreffen.
Die Anzahl der umsatzträchtigen Vertragskunden im Segment Mobilfunk erhöhte sich im Verlauf der vergangenen zwölf Monate um rund 264.000 auf 6,83 Millionen Kunden. Im Vergleich zum ersten Quartal 2018 nahm die Anzahl um rund 58.000 Kunden zu. Der entsprechende Umsatz pro Kunde blieb mit 21,50 Euro pro Monat nahezu stabil. Insgesamt zählte Freenet zum Stichtag 11,69 Millionen Mobilfunk-Kunden - und damit etwas weniger als noch vor einem Jahr (11,99 Millionen Kunden). Zum Ende des Vorquartals waren es 11,77 Millionen Teilnehmer.




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