Test Vivosmart HR: Getarnte Smartwatch

Herzfrequenz auf einen Blick

Wie der Produktname schon sagt, besitzt das Vivosmart HR einen Herzfrequenzmesser an der Unterseite des mit 12,3 Millimetern vergleichsweise dicken Gehäuses. Dieser misst auf Wunsch auch konstant den ganzen Tag über den Pulsschlag, allerdings nicht jede Sekunde sondern im Abstand von mehreren Minuten. Dadurch wird die Akkulaufzeit von ansonsten sehr guten fünf bis sechs Tagen natürlich merklich reduziert, dennoch waren im Schnitt drei bis vier Tage drin.
Durch den Pulssensor eignet sich das Gerät auch als Sportuhrersatz, eine echte Profiuhr wie etwa eine aus Garmins Forerunner-Serie kann das Vivosmart HR aber aufgrund fehlender weiterer Funktionen nicht ersetzen. Gut umgesetzt wurde auch der integrierte Schrittzähler, im Test ergab sich eine Abweichung von maximal zehn Prozent zur tatsächlich zurückgelegten Schrittzahl. Hat man die korrekte individuelle Schrittlänge ermittelt, so stimmt auch die angezeigte Distanz relativ genau.
Die aufgezeichneten Daten lassen sich auf dem Gerät selbst ablesen, komfortabler geht es allerdings mit der Connect-App von Garmin. Diese bietet umfangreiche Analysemöglichkeiten, hatte aber in der von uns getesteten Version noch einige kleinere Hänger und verweigerte die Synchronisierung via Bluetooth. Die Schlafanalyse fiel für unseren Geschmack zu einfach aus, hier hätte man gerade in Verbindung mit dem Herzfrequenzsensor mehr machen können.
Insgesamt hat das Vivosmart HR einen positiven Eindruck hinterlassen, die zusätzlichen Smartwatch-Features machen das Garmin-Gerät zu einem guten Begleiter für jeden Tag und bieten echten Mehrwert. Das leider etwas hoch geratene Gehäuse stört mitunter beim Schlafen, außerdem trägt das Vivosmart HR so am Hemdsärmel recht stark auf. Die App sollten die Garmin-Entwickler noch stabiler machen, auch die Schlafanalyse könnte umfangreicher sein. Dennoch ist das Vivosmart HR eines der derzeit besten Fitness-Armbänder auf dem Markt.




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