Konsumenten-Analyse 06.03.2015, 15:18 Uhr

GfK: So werden Handys beim Shopping genutzt

Konsumenten nutzen Smartphones regelmäßig direkt im Geschäft - zur Unterstützung bei der Kaufentscheidung, für Preisvergleiche oder um sich Ratschläge bei Freunden zu holen.
(Quelle: © Edyta Pawlowska - Fotolia.com)
Ständig online beim Shopping: Vergleiche, Produktfotos oder die Meinung aus dem persönlichen Umfeld beeinflussen laut einer weltweit durchgeführten Studie der GfK die Kaufentscheidung der Verbraucher im Laden.
Und auch Mobilfunkhändlern dürfte folgendes Szenario bekannt vorkommen: Ein Kunde kann sich nicht für ein bestimmtes Produkt oder Gerät entscheiden, und nimmt noch während der Beratung als Entscheidungshilfe sein Handy zur Hand. So empfinden der GfK-Studie zufolge 75 Prozent der Deutschen die Beratung eines Verkäufers zwar als hilfreich, vertrauen aber häufig lieber auf Meinungen aus dem persönlichen Umfeld. Diese können dank WhatsApp und Co. parallel zum Einkauf unkompliziert und schnell eingeholt werden.
Auch der Preis spielt laut GfK bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. So vergleichen 26 Prozent der Deutschen beim Ladenbesuch online die Preise. Dabei sind offenbar Männer mit 30 Prozent die deutlich größeren Sparfüchse als Frauen mit 22 Prozent. Fotos vom gewünschten Produkt machen 25 Prozent der Deutschen. Interessant: International führen die Chinesen die Länder-Hitliste an. So machen 49 Prozent der chinesischen Verbraucher Produktbilder direkt im Laden.
Darüber hinaus surft insbesondere die jüngere Generation bis 29 Jahre im Internet, um sich Auskünfte oder Ratschläge zu Geräten und Produkten einzuholen. Das Schlusslicht beim Einsatz der mobilen Entscheidungshilfe bildet erwartungsgemäß die Generation 50 Plus.
Doch wozu nutzen Kunden Smartphones beim Gang ins Geschäft außerdem noch? Laut der GfK-Studie scannen 17 Prozent der Deutschen Barcodes oder QR-Codes mit dem Handy, um zusätzliche Informationen einzuholen. Fotos von Produktbeschreibungen oder Werbung machen dagegen nur 16 Prozent der Verbraucher, Apps werden lediglich von 12 Prozent im Laden genutzt.
Insgesamt befragte die Studie der GfK 25.000 Konsumenten ab 15 Jahren aus 23 Ländern. In Deutschland wurde das Verhalten von 1.362 Personen ausgewertet.
 




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