2018: Sprachassistenten erobern die Welt

Microsofts Cortana

Etwas weniger sieht man von Microsofts Assistentin Cortana. Ein paar vernetzte Lautsprecher hier, ein smartes Thermostat da. Aber auch Microsoft rüstet auf. Gemeinsam mit Qualcomm haben die Redmonder eine Chipplattform entwickelt, mit der Gerätehersteller Cortana in ihre Entwicklungen integrieren können. In Las Vegas lässt sich so schon per Sprachkommando das Licht einschalten oder die Heizung aufdrehen.
Microsofts digitaler Assistent Cortana sitzt nicht nur in nahezu jedem Windows-10-Notebook. Auch das Thermostat wird über Cortana per Sprache gesteuert.
Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn
Die Sprachsteuerung, da sind sich die Experten sicher, wird sich ganz normal neben bisherigen Wegen zum Steuern von Technik etablieren. Damit das schneller geht, ist der Einstiegspreis vieler Geräte sehr niedrig. "Vernetzte Lautsprecher gibt es schon ab 29 US-Dollar", sagt Brian Blau. "Sie machen die so billig, um sie in jedes Haus zu bekommen." Robert Spanheimer sieht die Lautsprecher ebenfalls als Einfallstor für die Sprachsteuerung - auch in Haushalte, die bislang eher skeptisch waren. "Bei Lautsprechern dürfte es bald Standard sein, dass sich ein Assistent aktivieren lässt."
Wichtigste Frage angesichts all der neuen vernetzten, smarten und sprechenden Geräte: Welches System wählt man denn jetzt? Spanheimer sieht Parallelen zum Aufkommen des Smartphones. Auch hier gab es anfangs mehr Konkurrenz, am Ende setzten sich Googles Android und Apples iOS durch. "Sieger war am Ende der mit den besten Apps." So dürfte es auch bei den Sprachassistenten sein. "Wir werden einen Wettbewerb erleben, bei dem sich die Dienstanbieter auf die zwei bis drei größten Assistenten festlegen werden."



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