DSGVO 22.01.2019, 09:40 Uhr

Google muss 50 Millionen Euro Datenschutzstrafe zahlen

In Frankreich gibt es die erste große Strafe gemäß der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Google habe die neuen Anforderungen nicht ausreichend erfüllt, entschied die Datenschutzbehörde. Angestoßen hat das Verfahren der Facebook-Kritiker Max Schrems.
(Quelle: shutterstock.com/Evan Lorne)
Bei der ersten großen Strafe im Zusammenhang mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wird Google in Frankreich mit 50 Millionen Euro zur Kasse gebeten. Die französische Datenschutzbehörde CNIL stellte Verstöße gegen die seit Ende Mai 2018 geltende DSGVO fest.

Unter anderem seien Informationen zur Verwendung der erhobenen Daten und dem Speicher-Zeitraum für die Nutzer nicht einfach genug zugänglich, erklärte die Behörde. Sie seien über mehrere Dokumente verteilt und Nutzer müssten sich über mehrere Links und Buttons durchklicken. Zudem seien einige der Informationen unklar formuliert.

Der Internet-Konzern teilte mit, er wolle nach einer ausführlichen Prüfung des Beschlusses über sein weiteres Vorgehen in dem Fall entscheiden. Google sei entschlossen, die hohen Erwartungen der Nutzer an Transparenz und Kontrolle über die Daten zu erfüllen. Für den Internet-Konzern ist die Strafe ein kleiner Betrag. So hatte Google die zwei Milliarden-Wettbewerbsstrafen der EU-Kommission jeweils in nur einem Quartal verdaut.




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