Virtual Reality: Google setzt voll auf Smartphones

Samsung, LG und HTC als Partner an Bord

Bekannte Smartphone-Anbieter wie Samsung, LG oder HTC wurden bei der Google I/O als "Daydream"-Partner vorgestellt. Leistungsvorgaben für die Hersteller sollen dafür sorgen, dass die VR-Inhalte auf allen Modellen gleich gut laufen. "Die Geräte müssen nicht unbedingt die höchsten technischen Werte haben, aber sie müssen für VR entworfen sein", sagte Doronichev. "Zwischen dem Augenblick, wenn Sie ihren Kopf bewegen, und dem Moment, wenn sich das Bild auf dem Bildschirm entsprechend ändert, dürfen nicht länger als 20 Millisekunden vergehen. Sonst haben Sie das Gefühl, das etwas nicht stimmt." Deshalb müssten unter anderem die Bewegungs-Sensoren und das Display im Telefon besonders schnell reagieren.
Die konkreten Anforderungen an die Geräte will Google in den nächsten Monaten veröffentlichen. Zunächst dürften vor allem Spitzenmodelle sie erfüllen, schätzt Google-Manager Andrew Nartker. Aber die Mittelklasse werde in den kommenden Jahren nachziehen.
Der Kinobetreiber IMAX, der gemeinsam mit Google eine professionelle VR-Kamera entwickelt, plant unterdessen erste Säle für Inhalte in virtueller Realität. In diesem Jahr sollen sechs Standorte in verschiedenen Ländern eröffnet werden, angefangen mit Los Angeles, sagte IMAX-Chef Richard Gelfond dem "Wall Street Journal". Rund zehn Minuten langen VR-Erlebnisse dürften sieben bis zehn Dollar kosten, schätzte er.
IMAX will Brillen des schwedischen Anbieters Starbreeze nutzen und die Technik soll eine bessere Qualität als Verbraucher-Geräte bieten. "Wir werden dem, was die Leute zuhause machen können, fünf Jahre voraus sein", sagte Starbreeze-Chef Bo Andersson Klint der Zeitung. Die mit Google entwickelte IMAX-Kamera soll in etwa eineinhalb Jahren für den kommerziellen Einsatz bereit sein.




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