Grüner Strom für alle

Speicherplatz gesucht

Speicherplatz gesucht
Und das ist gerade mit Ökostrom nicht immer einfach. Tritt in einem Gebiet mit vielen Windkrafträdern beispielsweise ein unerwartet lange anhaltender starker Wind auf, so produzieren diese überdurchschnittlich viel Energie. Nicht immer gibt es dafür aber auch den Bedarf, und so muss der Anbieter an der Strombörse in Leipzig möglichst schnell einen Abnehmer finden. Der Preis pro Kilowattstunde fällt dadurch natürlich, eine zeitweise Abschaltung der Anlage käme den Windparkbetreiber jedoch weitaus teurer. Je mehr Energie also aus den teils schlecht kalkulierbaren Quellen wie Wind oder Sonne gewonnen wird, desto wichtiger sind Möglichkeiten, eventuell überschüssige Energie für einen gewissen Zeitraum speichern zu können, um ihn den Verbrauchern später zur Verfügung stellen zu können.
Bislang werden dafür fast ausschließlich Pumpspeicherkraftwerke genutzt. Dabei wird Wasser mithilfe des überschüssigen Stroms in höher gelegene Speichertanks gepumpt, und bei Bedarf fällt dieses Wasser wieder nach unten und treibt dabei Turbinen an, die wiederum Strom erzeugen. Für die Zukunft würde die Kapazität dieser Speicherkraftwerke aber nicht ausreichen, deshalb wird seit einiger Zeit an anderen Lösungen gearbeitet.
Noch ist der Anteil an Energie aus erneuerbaren Quellen jedoch eher gering, das Anliegen der Ökostromanbieter und auch des Umweltbundesamtes ist es, diesen stetig zu erhöhen. Erklärtes Ziel ist es laut dem Präsidenten des Umweltbundesamtes Jochen Flasbarth, den CO2-Ausstoß der Energiekraftwerke von derzeit 40 Prozent des Gesamtausstoßes in Deutschland auf praktisch null zu reduzieren.



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