WLAN-Speaker 22.04.2016, 09:24 Uhr

Test Bluesound Pulse Flex: Teurer Musikgenuss

Mit dem Pulse Flex hat Bluesound einen leistungsstarken Mono-Speaker im Programm, der mit 349 Euro aber auch nicht unbedingt günstig ist. Wir haben den WLAN-Lautsprecher getestet.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war ein Dualcore-Prozessor in einem Smartphone etwas absolut Ungewöhnliches – und heute werden schon Wireless-Sound-Systeme mit solch schnellen Rechenzentralen ausgerüstet. So auch der Pulse Flex vom Hersteller Bluesound, der mit 349 Euro zu den günstigsten Speakern der Nobelschmiede gehört.
Für das reine Streamen von MP3-Files vom Smartphone benötigt man so viel Leistung natürlich nicht, der ARM-Cortex-9-Prozessor soll vielmehr garantieren, dass auch HiRes-Dateien wie FLAC oder ALAC mit Abtastraten von bis zu 192 KHz und Bitraten bis 24 optimal wiedergegeben werden. Hierzu muss selbstverständlich auch die Zuspielung der Songs mit adäquater Qualität erfolgen, neben WLAN (leider nicht im ac-Standard) steht auch der HiFi-Codec apt-X zum Streamen via Bluetooth zur Verfügung.
Die Erwartungen an einen Speaker von einer Marke wie Bluesound sind natürlich hoch, sowohl was die Verarbeitung angeht als auch in Bezug auf die Klangqualität. Nachdem wir das Gerät über die eher simpel gehaltene App eingerichtet haben und der Scan unserer Musikbibliothek auf der Festplatte am Router abgeschlossen war, konnte der erste Testlauf starten.
Wir spielten den Doors-Klassiker „Riders on the storm“ via Bluetooth in einer alten, nicht remasterten Version als MP3 mit 320 Kbit/s zu, und der Pulse Flex legte schonungslos die Schwächen der Aufnahme offen: Während das Intro mit dem aufziehenden Gewitter noch recht akzeptabel klingt, macht sich beim Einsetzen des Elektro-Pianos sofort ein dumpfer Klang bemerkbar, im Verlaufe des Songs hört man zudem die Verzerrungen, die bei der Aufnahme entstanden sind, sehr deutlich. Diesen ersten Test hat der Pulse Flex mit Bravour bestanden, viele andere Lautsprecher hätten die diversen Unzulänglichkeiten dieser Song-Produktion nicht so exakt offenbart.




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