09.08.2010, 13:55 Uhr

iPhone-Chefentwicker Mark Papermaster verlässt Apple

Mark Papermaster, Chefentwickler des iPhone bei Apple, hat das Unternehmen verlassen. Die Gründe für sein Ausscheiden dürften allem Anschein nach eng mit den Empfangsproblemen beim iPhone 4 verknüpft sein.
"Das iPhone hat keinen schlechten Empfang", "Die Nutzer halten das Gerät nicht richtig", "Andere Smartphones haben ähnliche Probleme mit der Antenne" - bislang suchte Apple nicht gerade die Fehler in den eigenen Reihen, wenn es um die Aufarbeitung der Empfangsprobleme beim neuen iPhone 4 ging. Doch jetzt scheint es auch konzerninterne Konsequenzen gegeben zu haben: So meldete die New York Times, dass Mark Papermaster das Unternehmen verlassen hat.
Der Top-Manager war unter anderem verantwortlich für die Entwicklung des iPhone. Sein Nachfolger wird Bob Mansfield, bislang zuständig für die Mac-Hardware. Der Fortgang von Papermaster wurde inzwischen offiziell von Apple bestätigt.
Gründe für den Personalwechsel nannte der Konzern indes keine. Auch ist unklar, ob der Manager freiwillig gegangen ist oder entlassen wurde. Doch liegt die Vermutung nahe, dass Papermaster vor allem wegen des Antennen-Desasters seinen Posten räumen musste.
Der Hintergrund: Nach einem vielversprechenden Verkaufsstart des iPhone 4 gab es schon bald Beschwerden über schlechten Empfang und plötzlich abbrechende Gespräche. Das Problem entwickelte sich für Apple - auch aufgrund der von vielen Nutzern als arrogant empfundenen Öffentlichkeitsarbeit - zu einem PR-Desaster.




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