Katrin Suder leitet neuen Digitalrat der Bundesregierung

Unbequeme Fragen stellen

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte in ihrem Podcast am Wochenende gesagt, der Digitalrat werde ein schlagkräftiges Gremium mit Experten aus der Praxis sein, "die uns antreiben, die uns unbequeme Fragen stellen".
In dem Rat sitzen neben Suder unter anderem Peter Parycek, Leiter des Kompetenzzentrums Öffentliche IT am Fraunhofer Fokus Institut, der an der Universität Oxford lehrende Internet-Professor Viktor Mayer-Schönberger, die New Yorker Professorin Beth Simone Noveck, die bereits die Regierung des damaligen US-Präsidenten Barack Obama beim Aufbau einer Digitalplattform beraten hat, der Harvard-Professor und Regulierungsexperte Urs Gasser sowie die Rektorin der Fernuniversität Hagen, Ada Pellert.
Oliver Süme, Vorstandsvorsitzender von eco - Verband der Internetwirtschaft, begrüßt es grundsätzlich, dass die Bundesregierung die Herausforderungen und Fragestellungen im Zusammenhang mit Digitalisierung angeht und sich Unterstützung und Expertise aus Wirtschaft und Forschung dazuholt. "Gleichzeitig muss jedoch auch klar sein, dass die Bundesregierung die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Verwaltung zügig anstoßen und konkrete Transformationsprozesse rasch Fahrt aufnehmen muss. Die Zeit des Redens ist vorbei. Der Digitalisierungszug fährt. Die Bundesregierung muss jetzt längst überfällige Antworten auf drängende Fragen zur Zukunft des Digitalstandorts Deutschland geben."
Hervorzuheben seien hier unter anderem der rasche Ausbau leistungsfähiger digitaler Infrastrukturen, die Reformation des Bildungssystems, Konzepte zur Zukunft der Arbeit sowie massive Förderung von Forschung und Entwicklungen im Bereich neuer Technologien wie beispielsweise KI und Blockchain. Eine Umsetzungsstrategie für die Digitalvorhaben der Bundesregierung müsse jetzt zügig erarbeitet werden.




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