21.06.2012, 10:16 Uhr

KPN erklärt Fusionsgespräche zwischen E-Plus und O2 für gescheitert

Als Grund nennen die Niederländer die anhaltenden "schwierigen Bedingungen an den Finanzmärkten". Der Verkauf von E-Plus ist damit zunächst vom Tisch.
Die Gerüchte über einen Zusammenschluss von O2 und E-Plus gab es schon seit Jahren, in den vergangenen Wochen hatten diese aber neue Nahrung bekommen.
"Mit der vollen Unterstützung des Aufsichtsrats hat KPN eine Überprüfung der strategischen Optionen für E-Plus beschlossen", hieß es von der E-Plus-Mutter KPN Anfang Juni. Nun sind die Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss aber offensichtlich ergebnislos abgebrochen worden. Aus den Niederlanden verlautbarte die KPN-Führung, wegen der "schwierigen Bedingungen auf den Finanzmärkten" seien die Gespräche gescheitert.
Der Name Telefónica fiel in der Erklärung nicht, allerdings hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg bereits über einen möglichen Zusammenschluss von Telefónica Germany und E-Plus berichtet.
Ebenfalls gestern Abend gab KPN bekannt, dass man die kürzlich erfolgte Offerte des mexikanischen Netzbetreibers América Móvil ablehne, der pro Aktie acht Euro zahlen wollte und so seine Anteile an E-Plus erhöhen wollte. Mit diesem Betrag pro Aktie sei das Unternehmen deutlich unterbewertet, so KPN.
Die Übernahmegerüchte hatten den Aktienkurs von KPN seit Anfang Juni beständig ansteigen lassen, nun rutschte er wieder auf den vorherigen Wert von rund 7,70 Euro ab. 




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