28.04.2011, 10:55 Uhr

Massenentlassungen bei Nokia

Nokia lagert die Entwicklung des Betriebssystems Symbian aus - und baut weltweit insgesamt 7.000 Stellen ab.
Schon im März hatte Nokia-Aufsichtsratschef Jorma Ollila in einem Interview mit der Tageszeitung Helsingin Sanomat den Start eines "innerbetrieblichen Beratungsprozesses" angekündigt, der die Angst vor einschneidenden Maßnahmen beim weltgrößten Handy-Hersteller weiter geschürt hat. Jetzt ist es soweit: Wie Nokia mitteilte, wird der Konzern die Entwicklung des mobilen Betriebssystems Symbian an das Management- und Technologieberatungsunternehmen Accenture übertragen. Im Rahmen der Vereinbarung, die bis Mitte des Jahres besiegelt sein soll, werden weltweit rund 3.000 Entwickler den Arbeitgeber wechseln. Betroffen von der Maßnahme sind Mitarbeiter in China, Finnland, Großbritannien, Indien und den USA.
Doch es kommt noch schlimmer für die Nokia-Belegschaft: Weil Konzernchef Stephen Elop bis zum Jahr 2013 die jährlichen Kosten um eine Milliarde Euro senken möchte, verlieren bis Ende 2012 weitere 4.000 Angestellte ihren Job - vor allem in Dänemark, Finnland und Großbritannien. Die beiden Standorte in Deutschland für Forschung und Produktentwicklung in Ulm und Berlin seien von den Kürzungen vorerst nicht betroffen, sagte ein Firmensprecher gegenüber der Süddeutschen Zeitung.




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