Amazon und Microsoft 31.08.2017, 10:20 Uhr

Sprachassistenten: Alexa und Cortana sprechen miteinander

Amazon und Microsoft schließen eine Partnerschaft. Im Zuge derer werden künftig die digitalen Sprachassistenten Alexa und Cortana miteinander sprechen. Beide Anbieter können damit die Anzahl der verfügbaren Geräte für ihre Assistenten erweitern.
(Quelle: shutterstock.com/Karsten Neglia)
Eigentlich dachte man, dass der Konkurrenzkampf bei den smarten Lautsprechern gerade erst richtig losgeht, da geben Amazon und Microsoft eine Zusammenarbeit für ihre Sprachassistenten bekannt. Künftig wird Amazons Alexa mit Microsofts Cortana sprechen können und umgekehrt. User können somit beispielsweise zu ihrem Amazon Echo sagen: "Alexa, öffne Cortana" oder aber zu ihrem Windows-Gerät: "Cortana, öffne Alexa".
Im Zuge der Kooperation erhalten Alexa-Nutzer Zugang zu zahlreichen Features von Cortana. Dazu zählt unter anderem ein Kalendereintrag, das Vermerken einer Erinnerung oder das Lesen von E-Mails. Das alles funktioniert ausschließlich über die Sprache. Ebenso können auch Cortana-Nutzer Alexa dazu nutzen, um unter anderem ihre Smart-Home-Geräte zu steuern oder auf Amazon einzukaufen.
"Für uns hat es höchste Priorität sicherzustellen, dass Cortana für unsere Kunden überall und auf jedem Gerät verfügbar ist", sagt Satya Nadella, CEO von Microsoft. "Indem wir Cortanas Wissen, die Office 365 Integration sowie die Termin- und Erinnerungs-Funktion in Alexa integrieren, machen wir einen entscheidenden Schritt, um dieses Ziel zu erreichen."

Anzahl der Funktionen

Durch die Partnerschaft von Amazon und Microsoft schaffen es beide Anbieter auf einen Schlag die Funktionen sowie die Anzahl der verfügbaren Geräte für ihre Assistenten enorm zu erweitern. Die Zusammenarbeit beider Konzerne ist aber nicht neu. Amazon und Microsoft haben bereits in anderen Bereichen miteinander kooperiert. Beispielsweise verwendet Alexa als Suchmaschine nicht Google, sondern Microsofts Bing.
Die Funktion, dass Alexa und Cortana sich miteinander unterhalten können, soll bis Ende des Jahres in den USA ausgerollt werden. Ob weitere Kooperationen beispielsweise mit Google oder Apple folgen, bleibt abzuwarten.




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