20 Jahre Mobilfunk in Deutschland

Fortschritt durch Konkurrenz

In den ersten zehn Jahren der Existenz wandelte sich der digitale Mobilfunk vom Nischenangebot für professionelle Anwender zum Massenmarkt. Das lag vor allem an rasant fallenden Preisen für Endgräte und Telefonate.
Vor allem das Auftreten des dritten Netzbetreibers E-Plus im Jahr 1994 brachte mit günstigeren Tarifen mehr Wettbewerb. Der E-Netz-Anbieter führte 1997 mit "Free&Easy" auch die ersten Prepaid-Karten in den deutschen Markt ein, die sich bald zum absoluten Renner entwickeln sollten.
Noch rasanter war der Preisverfall bei den Handys: Mit günstigeren und leistungsfähigeren Modellen der zweiten Generation wie dem Siemens S4, dem Nokia 2110 oder dem Ericsson GH337 konnten auch private Nutzer erreicht werden. Im Prepaid-Boom, der um die Jahrtausendwende seinen Höhepunkt erreichte, wurden Millionen günstiger Geräte wie das Nokia 5110, das Siemens S6 oder das Alcatel One Touch Easy verkauft. 
Die Zahlen zeigen den gewaltigen Boom: Am Ende des ersten Jahres gab es 530.000 Mobilfunkkunden, bis Ende 1995 stieg die Zahl auf rund 5,5 Millionen Handy-Telefonierer in Deutschland. Ende 1999 telefonierten schon rund 23 Millionen Deutsche mobil, ein Jahr später sollten es 48 Millionen sein. Heute gibt es mehr als 115 Millionen Mobilfunkanschlüsse im Land.




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