Die Geldbörse öffnet sich

Eine Frage der Sicherheit

Die Frage der Sicherheit ist für die Kunden entscheidend, wie eine Umfrage der Analysten von BearingPoint belegt, in der dieser Aspekt deutlich vor der flächendeckenden Verfügbarkeit eines M-Payment-Systems genannt wurde. Die Smart Payment Association stellt in einem Thesenpapier fest: „Damit die Kunden mobiles Bezahlen nutzen, muss die Sicherheit mindestens so hoch sein wie bei bisherigen Kartensystemen. Die Kette ist dabei nur so stark wie ihr schwächstes Glied." Aufkommende Zweifel – und sei es durch Einzelfälle – könnten dem Konzept entsprechend einen gewaltigen Image­schaden zufügen. Die größten Risiken in der Kette sind demnach das mobile Endgerät (Verlust, Diebstahl, falsche Bedienung), das mobile Netzwerk (Datenübertragung, Authentifizierung) und die Infrastruktur der Netzbetreiber (Sicherheit der Datensätze).
Handeln wird ortsunabhängig
Trotz der Herausforderungen könnte sich das Geschäft mit M-Payment nun endlich entwickeln. Die Analysten von Mücke­ Sturm Company sprechen trotzdem von einem „Everywhere Commerce" und rechnen für 2015 mit einem weltweiten Volumen von 32 Milliarden Euro bei NFC-Bezahlungen. Laut Juniper Research wird im Jahr 2017 jeder vierte Smartphone-Nutzer in Europa und den USA sein NFC-fähiges Gerät zum Bezahlen einsetzen.
Die Kernfrage für alle konkurrierenden Systeme wird es sein, eine kritische Masse an M-Commerce-Nutzern zu erreichen, die das jeweilige System auch attraktiv für die Annahmestellen macht. Denn diese müssen Hardware wie ein NFC-Terminal erst einmal installieren und somit zunächst in Vorleistung gehen. Doch auch sie werden von einfachen Zahlungsmöglichkeiten für Kunden profitieren, denn NFC kann Personal sparen und die Schlangen an den Kassen verhindern.




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