Kurs auf 4G

LTE-Feldversuch in Hongkong: Kurs auf 4G

Das Tempo von 4G wird dabei durchaus mithalten können: Im Test wurden bis zu 127 MBit/s erreicht, wobei die Geschwindigkeit im Moment vor allem von den Endgeräten limitiert wird. Das Netzwerk soll bis zu 150 MBit/s gewährleisten können. Selbst in fahrenden Autos waren schon über 40 MBit/s möglich. Die Probleme liegen laut dem CSL-CTO vor allem im hohen Stromverbrauch und in der Größe der Empfangsgeräte.
Das Tempo zählt
Dass mit LTE die Datenpreise weiter sinken könnten, indem die Früchte der Einsparungen an die Kunden weitergegeben werden, hält man bei CSL für realistisch. Schon jetzt nutzt der Carrier als einer von wenigen im Mobilfunk ein innovatives Tarifmodell, bei dem die Kunden ihre Monatsgebühr nach der gebuchten Download-Geschwindigkeit zahlen. Es gibt drei Flatrates: für maximal 3,6 MBit/s zu umgerechnet rund 21 Euro im Monat, 7,2 MBit/s für rund 33 Euro und 21 MBit/s für 46 Euro. Letztere Geschwindigkeit wird über HSPA+ realisiert; als Endgeräte sind derzeit ein USB-Datenmodem von Sierra Wireless und ein Netbook von HP mit integriertem Modul verfügbar. Wir konnten HSPA+ in den Straßenschluchten von Kowloon ausprobieren, wobei wir im Download im fahrenden Auto immerhin auf über zehn MBit/s kamen. Den Höchstwert von 21 MBit/s dürften Kunden nur bei optimaler Versorgung erreichen. Später soll die vom CTO „3,75“ genannte HSPA+-Technik dann mit LTE kombiniert werden, so dass die Kunden von der „sanften“ Migration kaum etwas merken werden – außer wenn sie mit ihrer Datenkarte plötzlich auf rasante 50 MBit/s kommen.




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