HTC One 19.02.2013, 18:00 Uhr

Megapixel war gestern - es leben die Ultrapixel

Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC hat in London sein neues LTE-Flaggschiff HTC One vorgestellt - und dem Gerät einige interessante Features wie eine innovative Kameratechnik spendiert.
Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, jetzt ist es offiziell: Auf einem Event in London hat der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC sein neues Spitzenmodell HTC One vorgestellt. Dieses soll nicht weniger sein als die Antwort auf das "veränderte Verhalten" vieler Smartphone-Besitzer, das HTC-Chef Peter Chou zuletzt ausgemacht haben will.
Denn: „Anwender möchten heutzutage jederzeit auf Updates, News und Informationen zurückgreifen", glaubt Chou. „Die herkömmlichen Geräteausstattungen können aber in vielen Punkten nicht mehr mit den eigentlichen Anforderungen der User schritthalten."
Vor diesem Hintergrund hat HTC seine Benutzeroberfläche Sense weiterentwickelt. Die Version 5.0 bietet nun beispielsweise so genannte Live-Feeds ("HTC Blink Feeds") auf dem Homescreen, die den Nutzer kontinuierlich mit aktuellen Informationen versorgen. In diesem Zusammenhang kündigte HTC auch eine umfassende Kooperation mit dem Online-Dienst AOL an.
Eine weitere Besonderheit des HTC One soll "HTC BoomSound" sein: Zu diesem Feature zählen - neben der bekannten Audio-Technologie Beats - zwei Stereo-Lautsprecher, die laut HTC eine besonders hohe Qualität bei der Musikwiedergabe sicherstellen sollen. Ferner kommen bei HDR-Videoaufnahmen nun gleich zwei Mikrofone und ein Audioprozessor zum Einsatz. Schließlich soll auch die Sprachwiedergabe bei Telefonaten eine besonders hohe Qualität vorweisen - nicht zuletzt dank der automatischen Lautstärkeanpassung in lärmintensiven Umgebungen.

Bessere Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen

Das Hauptaugenmerk legte HTC bei der Präsentation des HTC One allerdings auf die Kameratechnik, die HTC eigens für das neue Modell entwickelt hat. Bei seiner so genannten Ultrapixel-Kamera setzt der Hersteller eigenen Angaben zufolge auf größere Pixel, die bis zu 300 Prozent mehr Licht einfangen sollen. Der Vorteil: bessere Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Streng genommen bietet der Knipser 4 Megapixel, dank der innovativen Technik soll dieser allerdings einer "konventionellen" 13-Megapixel-Kamera entsprechen.
Witziges Detail: Die Kamera nimmt dank des Features "HTC Zoe" bei jeder Aufnahme nicht nur ein Foto, sondern auch gleich ein kurzes HD-Video auf - damit sollen Nutzer dann kleine Multimedia-Geschichten basteln können.
Angetrieben wird das LTE-Modell von einem 1,7-GHz-Quadcore-Prozessor, als Betriebssystem kommt Android (voraussichtlich) in der Version 4.2.2 zum Einsatz. Zur weiteren Ausstattung zählen 32 GB nicht erweiterbarer Hauptspeicher, 2 GB Arbeitsspeicher, ein 4,7-Zoll-Full-HD-Display sowie WLAN-n, NFC, Bluetooth 4.0 und DLNA. 
Beim Aussehen setzen die Taiwanesen beim HTC One auf ein puristisches Design: An der dünnsten Stelle misst das 143 Gramm leichte Gerät gerade einmal 4 Millimeter. Die Antennen hat der Hersteller in das Aluminiumgehäuse integriert. Das HTC One soll in Deutschland ab März in den Farben Silber und Schwarz verfügbar sein, der Preis liegt bei stolzen 679 Euro.




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